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Shamati 71. Im Verborgenen weint meine Seele

Ich hörte am 28. Juni 1943

„Im Verborgenen weint meine Seele[1] wegen der Überheblichkeit“, [und weiter heißt es:] „wegen der Überheblichkeit Israels“. Er [Baal Sulam] fragt: „Gibt es ein Weinen vor dem Schöpfer“, da doch „Stärke und Freude an Seinem Ort herrschen“?[2] 

Wir müssen die Angelegenheit des Weinens Oben verstehen. Weinen ist an einem Ort, wo man sich nicht selbst helfen kann. Dann weint man, damit ein anderer einem hilft.

Und mit „im Verborgenen“ sind alle Verhüllungen und Widersprüche, die in der Welt erscheinen, gemeint.

Und das ist die Bedeutung des Verses: „Im Verborgenen weint meine Seele“, da es auch heißt: „Alles liegt in der Hand des Schöpfers, außer der Ehrfurcht vor dem Schöpfer.“ Und darüber sagten die Weisen: „In den inneren Häusern gibt es ein Weinen.“ Das bedeutet, dass,  wenn das Licht nur im Inneren erscheint und sich nicht nach außen hin offenbart, da es den Unteren an Kelim fehlt, um das Licht empfangen zu können, ein Weinen im Inneren herrscht. Jedoch in den „äußeren Häusern“, wenn sich das Licht nach außen hin offenbaren kann, wenn sich den Unteren die Ausbreitung der Fülle offenbart, dann „herrschen Stärke und Freude an Seinem Ort“ und man sieht alles. Wenn Er aber den Unteren nicht geben kann, so wird das als „Weinen“ bezeichnet, da Er die Kelim (den Mangel) der Unteren (der Geschöpfe) dazu benötigt.  



[1] Jeremia 13, 7

[2] 1. Chronik 16, 27

 

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