Kabbalah.info - Kabbalah Education and Research Institute

Einführung in die Weisheit der Kabbala (Pticha), Punkt 130-139

 

130) Der Parzuf Arich Anpin de MaH Chadash, der auf der Stufe Chochma entstand, prüfte nach und band an sich die untere Hälfte von Keter Nikudim, nämlich ACHaP de Keter, die während Katnut eine Stufe tiefer als Keter waren, und zwar in Chochma und Bina de Nikudim (P.77). Und ACHaP wurde zu Nukwa für Arich Anpin von MaH Chadash. Und sie verbanden sich miteinander und stehen rechts und links: Arich Anpin von MaH Chadash, das heißt Sachar, steht rechts; und Arich Anpin von MaH, das heißt Nukwa, steht links.

Parzuf Atik de MaH Chadash nahm aber nicht die untere Hälfte von Keter Nikudim an, weil er als Rosh Alef der Welt Azilut gilt und seine Stufe sehr hoch ist. Daher schloss er an sich lediglich die Kelim de Panim von GaR de Nikudim an, wo kein Schaden zur Zeit von Shwirat haKelim gebracht wurde. Jedoch stand es in der unteren Hälfte von Keter anders, das heißt ACHaP, die während Katnut in CHuB (Chochma und Bina) stürzten, und nachher zur Zeit von Gadlut aus CHuB aufstiegen und sich an Keter de Nikudim anschlossen (P.84). Dann aber, zur Zeit von Shwirat haKelim, fielen sie wieder von Keter de Nikudim und annullierten sich. Nun wurden sie schon durch den Absturz und die Annullierung beschädigt, und sind daher für Atik nicht gebührend geeignet/tauglich. Deswegen schloss sie Arich Anpin de MaH Chadash an sich an.

131) Der Parzuf Aba we Ima von MaH Chadash, der auf der Stufe Bina ist, prüfte nach und schloss an sich die untere Hälfte von CHuB de Nikudim an, nämlich ACHaP de CHuB, die während Katnut eine Stufe tiefer gestürzt waren, und zwar in SaT de Nikudim. ACHaP stiegen während Gadlut Nikudim auf und verbanden sich mit CHuB de Nikudim (P.94).  Dann aber, zur Zeit von Shwirat haKelim, fielen sie wieder in SaT de Nikudim und annullierten sich (P.107). Und Parzuf Aba we Ima von MaH Chadash prüfte sie nun (diese zerbrochenen Kelim) und schloss sie an sich als Bchinat Nukwa an.

Sie heißen SaT de Chochma, und WaT (Waw Tachtonot - 6 untere Sfirot) de Bina de BoN. Denn die Stufe Chessed de Bina blieb mit GaR de CHuB de BoN im Parzuf Atik, und in der unteren Hälfte von Bina blieben lediglich WaT (Waw Tachtonot) - 6 untere Sfirot, von Gwura und nach unten bis Malchut. Die Stufe Bina de MaH ist somit Sachar de Aba we Ima, und Nukwa de Aba we Ima ist die Stufe SaT de CHuB de BoN. Ihre Anordnung, Lage ist rechts und links: Aba we Ima de MaH steht rechts; und Aba we Ima de BoN steht links. Und ISHSuT de MaH, nämlich die 7 unteren Sfirot - SaT de Aba we Ima, band an sich Malchut de CHuB de BoN.

132) Der Parzuf SoN von MaH Chadash, der auf der Stufe WaK we Nekuda ist, prüfte nach und schloss an sich die Gefäße Kelim de Panim de SaT de Nikudim an, wegen ihres Zerbrechens in BYA (die Welten Brija, Yezira und Assija), das heißt Galgalta we Ejnaim von SaT de Nikudim (P.78). Und sie wurden zu Nukwa für SoN de MaH. Ihre Anordnung ist rechts und links: SoN de MaH steht rechts; und SoN de BoN steht links.

133) Nun sind MaH und BoN in den fünf Parzufim der Welt Azilut aufgeklärt; wo die fünf Stufen vom Parzuf MaH Chadash, die in der Welt Azilut entstanden, sich prüften und die alten Gefäße auswählten, die zur Zeit der Welt Nikudim bestanden, und sie schließen sie an sich als Bchinat Nukwa an, genannt BoN.

·           BoN de Atik wurde korrigiert und angeschlossen aus der oberen Hälfte von GaR de Nikudim,

·           BoN de Arich Anpin und Aba we Ima wurde korrigiert und angeschlossen aus der unteren Hälfte von GaR de Nikudim, die während Gadlut de Nikudim bestanden und dann kamen sie zurück und zerbrachen und annullierten sich,

·           BoN de SoN wurde korrigiert und angeschlossen von den Gefäßen Kelim de Panim, die während Katnut von Nikudim entstanden, und während Gadlut von Nikudim zerbrachen und samt ihren Gefäßen Kelim de Achoraim abstürzten.

Das Große Gesetz  von Mochin: der unwandelbare Zustand und der Aufstieg von Parzufim und Olamot (Welten) im Laufe von 6000 Jahren

134) Es ist bereits klar, dass die Entstehung von Gadlut (der große Zustand) von GaR und SaT de Nikudim sich in drei Etappen ereignete, und zwar durch Gimel Nekudot (drei Punkte): Cholam, Shuruk, Chirik (P.86). Daraus kann man verstehen, dass es zwei Arten der Ergänzung von den zehn Sfirot gibt, um Mochin de Gadlut zu empfangen.

Die erste Art ist Alija (Aufstieg, Erhebung) und Hitkalelut (Einschluss, Aufnahme) in den Höheren Zustand (Elijon). Als SoN de AK das neue Licht Or Chadash durch  Tabur in Keter de Nikudim leuchteten und Hej Tata’a aus Nikwe Ejnaim (Pupillen) de Keter zu ihrem Pe (Mund) absteigen ließen, führte das zum Aufsteigen vom gefallenen ACHaP de Keter in Aba we Ima und zur Rückkehr auf ihre Stufe in Keter und so zur Ergänzung von den zehn Sfirot de Keter. Nun bedeutet es, dass auch Galgalta we Ejnaim von Aba we Ima, die an ACHaP de Keter angeheftet waren, ebenfalls aufstiegen. Deswegen schließen sich auch Aba we Ima in die zehn ergänzten Sfirot de Keter ein, weil der Untere (Tachton), der zum Oberen (Elijon) aufsteigt, ihm gleich wird (P.93). Daraus folgt, dass auch Aba we Ima die ihnen zur Ergänzung von den zehn Sfirot fehlenden ACHaP erworben haben, mittels Hitkalelut (Einschluss, Aufnahme) in Keter. Das ist die erste Art von Mochin de GadlutACHaP de Alija.

135) Die zweite Art der Ergänzung dieses Parzuf besteht darin, dass eine Stufe die Ergänzung von den zehn Sfirot durch ihre eigene Kraft erreicht. Als SoN de AK das neue Licht Or Chadash durch Jessod de AK, genannt Nekudat Shuruk, in Aba we Ima leuchteten und Hej Tata’a aus Nikwe Ejnaim de Aba we Ima zu ihrem Pe (Mund) absteigen ließen, führte das zum Aufsteigen der gefallenen Kelim de ACHaP de Aba we Ima vom Platz ihres Absturzes in SaT zu Rosh de Aba we Ima und zur Ergänzung der zehn Sfirot. Aba we Ima ergänzen sich also aus eigener Kraft, denn nun haben sie die ihnen tatsächlich fehlenden Gefäße Kelim de ACHaP erworben.

In der ersten Art erfolgte jedoch die Ergänzung mit Hilfe von Keter, durch die Anheftung an ACHaP de Keter, denn tatsächlich fehlten mittlerweile die Gefäße Kelim de ACHaP. Aber durch Hitkalelut in Keter erwarben sie von ihren ACHaP ein schwaches Leuchten (He´ara), das lediglich dazu ausreichte, um die zehn Sfirot zu ergänzen, während sie auf dem Platz von Keter waren.

136) Auf die gleiche Art und Weise bestehen zwei Arten der Ergänzung ebenso im Parzuf SaT:

a) Während des Leuchtens - He´ara von Shuruk und des Aufstiegs - Alija von ACHaP de Aba we Ima. Auch Galgalta we Ejnaim de SaT, die an ACHaP de Aba we Ima angeheftet waren, erhoben sich dort ebenfalls mit den letzten und stiegen zu Aba we Ima auf. Dort empfingen sie Bchinat ACHaP, für die Ergänzung ihrer zehn Sfirot, wobei diese ACHaP mittlerweile noch keine richtigen ACHaP de SaT sind, sondern lediglich ein schwaches Leuchten (He´ara de ACHaP), das für die Ergänzung von zehn Sfirot ausreichend ist, während sie in Aba we Ima sind, und nicht generell/im allgemeinen, bei ihrem Abstieg auf ihre Plätze.

b) Die Ergänzung der zehn Sfirot, die SaT während der Ausbreitung von Mochin aus Aba we Ima nach SaT erworben haben. Dadurch ließen auch sie die abschließende Stufe - Hej Tata’a Messajemet von Chase bis zum Platz (Makom) Sium Raglaw der Welt AK absteigen, und ihre TaNHJ (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod) aus den Welten BYA aufsteigen, und schlossen sie zu ihrer Stufe der Welt Azilut ein. Und dann, falls sie nicht gebrochen und gestorben wären, würden sie zu zehn kompletten Sfirot aus eigener Kraft ergänzt. Denn nun haben sie die tatsächlichen Gefäße Kelim de ACHaP erworben, die ihnen fehlten.

137) Sowohl in den vier Parzufim, die sich aus Aba we Ima in die Gefäße Kelim de CHaGaT (Chessed, Gwura, Tiferet) ausbreiteten, als auch in den vier Parzufim, die sich aus ISHSuT in die Gefäße Kelim de TaNHJM (Tiferet, Nezach, Hod, Jessod, Malchut) ausbreiteten (P.107-109), bestehen diese zwei obenerwähnten Arten der Ergänzung der zehn Sfirot. Einerseits wurde jeder von ihnen durch die Anheftung an ACHaP de Aba we Ima und ISHSuT ergänzt, indem/während sie in Rosh waren, und das ist die erste Art der Ergänzung von den zehn Sfirot. Andrerseits, als sie sich nachher in die Welten BYA ausbreiteten, wollten sie ihre zehn Sfirot auf die zweite Art der Ergänzung erreichen, durch ihre eigene Kraft. Diese Regel gilt ebenfalls in jedem konkreten Einzelfall.

138) Und wisse, dass die fünf obengenannten Parzufim der Welt Azilut: Atik, Arich Anpin, Aba we Ima und SoN in ihrem fixen Zustand entstanden sind und keine weitere Verminderung in ihnen möglich ist (P.107-109). Atik entstand auf der Stufe Keter, Arich Anpin enstand auf der Stufe Chochma, Aba we Ima entstand auf der Stufe Bina, SoN entstand auf der Stufe Seir Anpin in WaK ohne Rosh.

Die Gefäße Kelim de ACHaP, die während Gadlut korrigiert und angeschlossen worden waren, dienten zur Ergänzung der zehn Sfirot nach dem ersten Typ, nämlich durch den Punkt Nekudat Cholam, der in Keter de Nikudim leuchtete. Da wurden auch Aba we Ima durch Keter ergänzt und sie empfingen das Leuchten - He´arat Kelim de ACHaP (P.134). Und obwohl jeder der Parzufim Atik, Arich Anpin und Aba we Ima in Rosh je zehn ergänzte Sfirot hatte, empfingen sie dessen ungeachtet nicht die Stufe (das Licht) GaR in ihre Gufim (Pl. von Guf). Selbst Parzuf Atik hatte in Guf lediglich die Stufe WaK ohne Rosh, sowie Aba we Ima und Arich Anpin.

Die Erklärung ist, dass ein klarer/purer, feiner, dünner Parzuf - Parzuf Sach - als erster korrigiert wird, und daher fand in diesen Parzufim lediglich die erste Art der Ergänzung von den zehn Sfirot statt, und zwar Alija (Aufstieg, Erhebung) in den Höheren Zustand (Elijon). Es ist das Leuchten, He´arat Kelim de ACHaP, das für die Ergänzung der zehn Sfirot in Rosh ausreichend ist. Es gibt jedoch noch keine Hitpashtut (Ausbreitung) von Rosh zu Guf. Denn als Aba we Ima in Keter de Nikudim eingeschlossen waren, war das Leuchten He´arat ACHaP durch die Kraft von Keter für sie ausreichend, und nicht generell bei der Ausbreitung auf ihre Plätze, von Pe de Keter de Nikudim und nach unten (P.135). Und da die Körper - Gufim von Parzufim Atik, Arich Anpin, Aba we Ima auf der Stufe WaK ohne Rosh waren, so haben SoN de Azilut, als der allgemeine /generelle Körper - Guf ha Kolel de Azilut - um so mehr dieselbe Stufe WaK ohne Rosh.

139) In der Welt AK jedoch verhielt sich die Sache anders. Das ganze Licht, welches da in Raschim (Pl. von Rosh) von Parzufim de AK leuchtete, verbreitete sich auch in ihre Gufim. Daher werden alle fünf Parzufim der Welt Azilut in Bezug auf die Parzufim der Welt AK lediglich als Stufe WaK definiert und heißen dementsprechend MaH Chadash, oder MaH von den fünf Parzufim de AK, das heißt die Stufe Seir Anpin, nämlich MaH ohne GaR. Wobei GaR (Gimel Rishonot - die ersten drei Sfirot) Galgalta AB SaG ist. Denn das Wesen einer Stufe wird nach ihrer Ausbreitung (Hitpashtut) in Guf von Pe und nach unten festgelegt. Da es in den drei ersten (Gimel Rishonim) Parzufim keine Hitpashtut in Guf, außer WaK ohne Rosh gibt, werden sie deswegen als Bchinat MaH definiert, das heißt die Stufe WaK ohne Rosh bezüglich der  fünf Parzufim de AK.

 

Kabbala Bibliothek

Newsletter

Geben Sie Ihre E-Mailadresse ein,
um unseren Newsletter zu erhalten

Weiterleiten