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Einführung in die Weisheit der Kabbala (Pticha), Punkt 20-29

 

20) Die fünf Stufen des Empfangens in Bchina Dalet werden durch die Namen der 10 Sfirot des Höheren Lichts (Or Elijon) gekennzeichnet (KaCHaB TuM), denn Bchina Dalet war schon vor Zimzum Alef ein Empfangsgefäß (Kli Kabbalah) für die 10 Sfirot, die im Höheren Licht enthalten sind, benannt „Huh we Shmo Echad“ (Er und Sein Name sind Eins). Alle Welten, das gesamte Universum war in Bchina Dalet des Direkten Lichts (Or Jashar) enthalten (Malchut der Welt „Ohne Ende“ - Olam Ejn Sof), wobei dieses Licht sich in 10 Sfirot  je nach denselben fünf Aspekten (Bchinot) „kleidete“. Jede Bchina, die in Malchut enthalten war, übernahm die Eigenschaften der entsprechenden Bchina in den 10 Sfirot des Höheren Lichts (Or Elijon):

Bchina Shoresh von Bchina Dalet übernahm die Eigenschaften von Keter der 10 Sfirot des Höheren Lichts (Or Elijon),

und Bchina Alef von Bchina Dalet “kleidete sich” in das Licht Chochma der 10 Sfirot des Höheren Lichts,

und Bchina Bet “kleidete sich” in das Licht Bina,

und Bchina Gimel  “kleidete sich” in das Licht Tiferet,

und Bchina Dalet (Malchut selbst) “kleidete sich” in das Licht von Malchut.

Daher tragen die fünf Stufen des Verlangens zu Empfangen von Bchina Dalet (fünf Stufen ihrer Awiut) auch nach Zimzum Alef - als Bchina Dalet aufhörte ein Gefäß des Empfangens (Kli Kabbalah) zu sein – weiterhin die Namen der fünf Sfirot: Keter, Chochma, Bina, Tiferet und Malchut (KaCHaB TuM).

21) Wir haben bereits gelernt, dass das Material, aus dem der Schirm (Massach) besteht, Kashiut (Härte, Festigkeit) heißt. Er ist wie ein Festkörper, der nicht erlaubt, dass in seine Grenzen irgendetwas eindringen kann. In genau dieser Weise verhindert der Schirm (Massach) das Eindringen des Oberen Lichts (Or Elijon) in Malchut = Bchina Dalet. Es bedeutet, dass das gesamte Licht, dessen Bestimmung war, sich in Malchut zu kleiden (sie zu füllen), durch den Schirm gestoppt und von ihm zurückgestoßen wird.

Wir sehen, dass die fünf Bchinot von Awiut in Bchina Dalet auch Bestandteil des Schirms (Massach) werden gemäß seiner Kashiut (Härte, Festigkeit). Daher vollführt der Schirm (Massach) fünf Zusammenstöße (Siwugej de Haka`a) mit dem Licht gemäß seiner fünf Bchinot von Awiut, wie folgt:

Das durch den vollständigen Schirm (Massach mit allen fünf Bchinot von Awiut) reflektierte Licht (Or Choser), steigt wieder hinauf, umgibt das kommende Licht (Or Jashar) und gelangt zu seiner Quelle, Bchina/Koma Keter = Shoresh.

Wenn allerdings nur vier von fünf Teilen der Awiut im Schirm (Massach) anwesend sind, das heißt wenn Awiut Dalet fehlt, dann reicht auch das von ihm reflektierte Licht (Or Choser) nur bis Koma Chochma, und Keter fehlt.

Durch die Abwesenheit von Bchinot Dalet und Gimel der Awiut, dem 4. bzw. 5. „Dickegrad“ im  Schirm (Massach), kann er Or Choser nur bis zum Niveau von Bina reflektieren, Keter und  Chochma fehlen.

Wenn es im Schirm (Massach) nur Bchina Alef der Awiut gibt, dann ist dessen Or Choser sehr klein und kann das Direkte Licht (Or Jashar) nur bis zum Level von Tiferet umgeben, während Keter, Chochma und Bina (KaCHaB) abwesend bleiben.

Wenn es im Schirm (Massach) nicht einmal Bchina Alef der Awiut gibt, und lediglich Bchina Shoresh der Awiut vorhanden ist, dann ist seine Widerstandskraft äußerst geringfügig und Or Choser kann nur das von Malchut kommende Licht umgeben (sich bloß bis Koma Malchut kleiden), während die 9 ersten Sfirot (Keter, Chochma, Bina und Tiferet) abwesend sind.

22) Und man sieht, wie sich die fünf Niveaus (Bchinot) der 10 Sfirot des Reflektierten Lichts (Or Choser) formen und erscheinen, als Ergebnis der fünf Arten von Siwug de Haka`a (Zusammenstöße) des Oberen Lichts (Or Elijon) mit den fünf Niveaus von Awiut des Schirms (Massach). Und nun ist der Sinn des Geschehenen zu verstehen. Denn es ist bekannt: das Licht kann weder empfunden noch empfangen werden, wenn es kein Gefäß (Kli) gibt, das es aufnimmt.

Diese fünf Phasen bilden sich aus fünf Bchinot von Awiut von Bchina Dalet, die fünf empfangende Gefäße (Kelim) der Bchina Dalet vor Zimzum Alef (ZA) waren; sie umhüllten 10 Sefirot: Keter, Chochma, Bina, Tiferet und Malchut (KaCHaB TuM)  (s.P.18). Nach ZA verschmelzen diese selben Bchinot von Awiut von Bchina Dalet mit denen des Schirms (Massach). Mithilfe des Reflektierten Lichts (Or Choser) werden aus ihnen wieder (empfangende) Gefäße (Kelim) seitens Or Choser von 10 Sfirot KaCHaB TuM, anstelle der fünf Kelim von Bchina Dalet selbst, wie es vor ZA war.

Nun kann man vollkommen klar verstehen, dass wenn ein Schirm (Massach) sämtliche fünf Stufen (Bchinot) von Awiut besitzt, in ihm auch fünf Gefäße (Kelim) vorhanden sind, die 10 Sfirot umhüllen können, das heißt das Höhere Licht empfangen können. Wenn aber nicht alle fünf Bchinot im Massach vorhanden sind, denn im Schirm fehlt Awiut de Bchina Dalet, besitzt er (Massach) nur vier Gefäße (Kelim) und kann daher lediglich vier Lichter empfangen: Chochma, Bina, Tiferet und Malchut (CHuB TuM). Und er vermisst daher ein Licht – Or Keter, sowie ein Gefäß (Kli), und zwar  Awiut de Bchina Dalet.

Wenn auch Awiut de Bchina Gimel im Schirm fehlt (das heißt bloß drei Bchinot Awiut im Massach sind – nur bis Bchina Bet), dann hat er lediglich drei Gefäße (Kelim) und kann dementsprechend nur drei Lichter empfangen: Bina, Tiferet und Malchut. Und zwei Lichter werden hier vermisst: Keter und Chochma, sowie auch zwei Kelim  –  Bchina Gimel und Bchina Dalet.

Wenn im Schirm (Massach) nur zwei Bchinot Awiut sind, Bchina Shoresh und Bchina Alef, besitzt er nur zwei Gefäße (Kelim) und kleidet daher nur zwei Lichter: Or Tiferet und Or Malchut. Daraus folgt, dass diesem Parzuf drei Lichter fehlen - Keter, Chochma und Bina (KaCHaB) - und genauso fehlen ihm drei Gefäße (Kelim): Bchina Bet, Bchina Gimel und Bchina Dalet.

Wenn der Schirm (Massach) nur eine Stufe von AwiutBchina Shoresh alleine besitzt, dann hat er auch nur ein Gefäß (Kli). Daher kann sich nur ein Licht kleiden, das Licht Malchut. Die übrigen vier Lichter – Keter, Chochma, Bina und Tiferet fehlen ihm, sowie vier Kelim: Awiut von Bchina Dalet und die von Bchina Gimel und die von Bchina Bet und von Bchina Alef.

Somit hängt die Größe eines jeden Parzuf durchaus präzise vom Ausmaß der Awiut (Dicke) des Schirms (Massach) ab. Der Schirm (Massach) von Bchina Dalet erschafft (ein Parzuf) Koma Keter und der von Bchina Gimel erschafft Koma Chochma, und der von Bchina Bet erschafft Koma Bina und der von Bchina Alef erschafft Koma Tiferet und der von Bchina Shoresh erschafft Koma Malchut.

23) Allerdings ist es noch zu klären, weshalb das Licht Keter nicht anwesend ist, wenn im Schirm (Massach) das Gefäß (Kli) MalchutBchina Dalet – fehlt. Wenn zusätzlich auch das Gefäß (Kli) Tiferet abwesend ist, dann fehlt das Licht Chochma auch noch, usw. Angeblich  müsste also quasi das Gegenteil wahr sein – wenn Kli Malchut im Schirm (Massach) fehlt, das es Bchina Dalet ist, dann sollte nur das Licht Malchut (Nefesh) fehlen und vier Lichter vorhanden sein: Keter, Chochma, Bina und Tiferet. Wenn zwei Gefäße (Kelim) fehlen – Bchina Gimel und Bchina Dalet, dann sollten auch die Lichter von Tiferet und Malchut fehlen und drei Lichter vorhanden sind: Keter, Chochma und Bina (KaCHaB),  und so weiter auf diese Weise.

24) Und die Antwort ist, dass stets ein reziprokes/inverses Verhältnis zwischen den Lichtern und den Gefäßen (Erech Afuch bejn Orot We Kelim) besteht. Die Reihenfolge des Heranwachsens der Gefäße (Kelim) in einem Parzuf ist so, dass sich zuerst die höheren Gefäße bilden: anfangs wächst Keter, dann geht es zu Kli de Chochma und weiter, bis Kli Malchut als letzte heranwächst.

Daher nennen wir die Gefäße (Kelim) entsprechend ihrer Wachstumsfolge, von oben nach unten: Keter, Chochma, Bina, Tiferet und Malchut (KaCHaB TuM), weil es die Natur ihres Wachsens ist.

Die Lichter gelangen in einen Parzuf in der entgegengesetzten Reihenfolge. Bei den Lichtern dringen zuerst die niedrigeren/unteren in den Parzuf ein: das unterste Licht – Or Nefesh (sein Platz ist innerhalb von Malchut). Danach Or Ruach (das Licht von Seir Anpin) und so weiter, bis Or Yechida als letztes reinkommt.

Daher benennen wir die Lichter (Orot) nach der dadurch entstehenden Reihenfolge, nämlich wie sie in den Parzuf eintauchen, von unten nach oben: Nefesh, Ruach, Neshama, Chaja und Yechida (NaRaNChaY), entsprechend der Folge ihres Eintritts – von unten hinauf.

Wenn der Parzuf nur ein Gefäß (Kli) hat, es kann allein das höhere Gefäß – Kli Keter sein, dann tritt Or Yechida (das erste eindringende Licht, welches innerhalb des Kli sein muss) in Parzuf nicht ein, sondern nur Or Nefesh, das unterste, geringste Licht unter allen. Und dieses Licht, Or Nefesh, kleidet sich in Kli de Keter.

Wenn zwei höhere Gefäße (Kelim) – Keter und Chochma – im Parzuf entstehen, dann betritt auch das Licht Or Ruach den Parzuf. Das Licht Or Nefesh verläßt das Gefäß Kli de Keter und steigt zum Gefäß Kli de Chochma ab, und das Licht Or Ruach kleidet sich in das Gefäß Kli de Keter.

Wenn das dritte Gefäß, Kli Bina, sich in dem Parzuf entwickelt, dann dringt das Licht Or Neshama ein. Und das Licht Or Nefesh verläßt das Gefäß Kli de Chochma und steigt ins Gefäß Kli de Bina ab, und das Licht Or Ruach ins Gefäß Kli de Chochma und das Licht Or Neshama kleidet sich in das Gefäß Kli de Keter.

Wenn das vierte Gefäß, Kli Tiferet, im Parzuf erscheint, dann dringt das Licht Or Chaja in den Parzuf ein. Das Licht Or Nefesh verlässt das Gefäß Kli de Bina und steigt in das Gefäß Kli de Tiferet ab, während das Licht Or Ruach in das Gefäß Kli de Bina absteigt und das Licht Or Neshama in das Gefäß Kli de Chochma eindringt, und das Licht Or Chaja kleidet sich in das Gefäß Kli de Keter ein.

Wenn das fünfte Gefäß, Kli Malchut, im Parzuf entsteht, dann dringt das Licht Or Yechida ein. Alle Lichter (Orot) sind nun an ihren Plätzen, weil das Licht Or Nefesh das Gefäß Tiferet verlässt und zu Kli de Malchut absteigt, das Licht Or Ruach nach Kli de Tiferet absteigt, das Licht Or Neshama in Kli de Bina eindringt, und das Licht Or Chaja in Kli de Chochma eindringt, und das Licht Or Yechida in das Gefäß Kli de Keter.

25) Solange die fünf Kelim KaCHaB TuM im Parzuf noch nicht vollständig entstanden und herangewachsen sind, befinden sich ihre fünf Lichter noch nicht an ihren zu ihnen gehörenden Plätzen. Noch mehr, sie sind sogar in einer umgekehrten Reihenfolge angeordnet. Wenn Kli Malchut im Parzuf fehlt, fehlt da auch das Licht Or Yechida und in der Abwesenheit von Malchut und Tiferet (TuM) gibt es die Lichter Or Yechida und Or Chaja nicht, und so weiter.

Die Erklärung liegt darin, dass seitens der Gefäße (Kelim) zuerst die höheren und reinsten geboren werden (von Keter bis Malchut), von der Seite der Lichter (Orot) aber dringen zunächst die letzten (schwächsten) Lichter (mit Or Nefesh beginnend) in die Kelim.

Da jeder Empfang von Licht (Or) in den reinsten Gefäßen (Kelim) erfolgt, muss jedes neue Licht zuerst in Kli Keter eindringen. Aus diesem Grund sind die im Parzuf schon vorhandenen Lichter (Orot) verpflichtet, jeweils eine Stufe abzusteigen, wenn ein neues Licht kommt.

So zum Beispiel, muss beim Eintreffen des Lichts Or Ruach das Licht Or Nefesh von Kli de Keter zu Kli de Chochma absteigen, um Platz im Kli de Keter für den Empfang eines neuen Lichts – Or Ruach – freizumachen. Und wenn das neue Licht Or Neshama ist, muss auch Or Ruach von Kli de Keter zu Kli de Chochma absteigen, Kli de Keter für das neue Licht – Or Neshama – räumen. Und deswegen muss Or Nefesh, das im Kli de Chochma war, in Kli de Bina absteigen. Und so weiter auf diesem Wege. Und all das – um das Gefäß Kli de Keter für das neue Licht freizumachen.

Diese Regel über die Lichter und die Gefäße (Orot we Kelim) und Ihre inverse Beziehung ist streng zu behalten. So wird man nie verwirrt und ist man immer imstande zu unterscheiden, ob die Lichter (Orot) oder die Gefäße (Kelim) in einem bestimmten Zusammenhang gemeint sind, da dieser inverse Zusammenhang stets gilt.

Also haben wir nun die fünf Bchinot (Ebenen) des Schirms (Massach) gründlich erörtert, und wie ihnen entsprechend die Ebenen des Kli, eine unter der anderen, entstehen.

Fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon

26) Wir haben nun den Begriff des Massach (Schirm) gründlich aufgeklärt, der im Kli Malchut (Bchina Dalet) nach ZA aufgestellt wurde, und ebenso die fünf Arten von Siwug de Haka’a (Zusammenstoß) in diesem Schirm, die die fünf Ebenen (Komot) der 10 Sfirot ergeben, eine unter der anderen. Nun können wir über die fünf Parzufim der Welt Adam Kadmon (AK) lernen, die den vier Welten von ABYA vorangehen.

Man weiß bereits, dass das Licht Or Choser, das durch Siwug de Haka’a von unten nach oben aufsteigt und die 10 Sfirot des Oberen Lichts (Or Elijon) bekleidet, lediglich für die Wurzeln/Ansätze der künftigen Gefäße (Shorshej Kelim) genügt, die 10 Sfirot de Rosh de Parzuf genannt werden. Und um die Erschaffung der Kelim abzuschließen, verbreitet sich Malchut de Rosh auf diejenigen 10 Sfirot von Or Choser, die sich in 10 Sfirot de Rosh einkleideten. Und die Malchut breitet sich von oben nach unten aus, entsprechend der Größe des Niveaus der 10 Sfirot de Rosh. Durch diese Ausbreitung ist die Erschaffung der Kelim vollendet, die Guf (Körper) (siehe Punkt14) de Parzuf genannt werden. Daher sind immer zwei Arten der 10 Sfirot in einem Parzuf zu unterscheiden: die Sfirot de Rosh und die Sfirot de Guf.

27) Und nun wurde anfangs der erste Parzuf der Welt Adam Kadmon geboren, denn unverzüglich nach ZA wurde Bchina Dalet, die aufhörte, Kli Kabbalah (Empfangsgefäß) des höheren Lichts (Or Elijon) zu sein, durch einen Schirm (Massach) korrigiert. Dadurch wurde das Obere Licht (Or Elijon) angezogen, um sich in das Kli Malchut einzukleiden, wie es seiner Natur entspricht. Aber der Schirm (Massach) über Kli Malchut reflektierte das Licht und gab es an seine Quelle zurück. Als Ergebnis dieses Schlagkontaktes (Siwug de Haka’a im Massach der Bchina Dalet) stieg das Licht Or Choser bis zum Niveau Komat Keter von Or Elijon auf; und dieses Licht Or Choser wurde zur Einkleidung und Keimzelle der Gefäße (Shorshej Kelim) für die 10 Sfirot des Höheren Lichts (Or Elijon), genannt 10 Sfirot de Rosh des ersten Parzuf der Welt Adam Kadmon.

Danach dehnte sich Malchut de Rosh, indem sie die Kraft der 10 Sfirot de Rosh benutzte, zusammen mit dem Licht Or Choser aus, breitete sich von oben nach unten auf die neuen 10 Sfirot aus und somit wurden die Kelim hinsichtlich der Bchinat Guf vollendet. Alles, was im Parzuf in 10 Sfirot de Rosh potentiell existierte, kleidete sich nun auch in die 10 Sfirot de Guf ein. Somit wurden Rosh und Guf des ersten Parzuf der Welt Adam Kadmon vollständig erschaffen.

28) Danach fand ein weiterer Stoßkontakt (Siwug de Haka’a) mit dem korrigierten Schirm (Massach) von Kli Malchut statt, aber diesmal war in ihm nur Awiut de Bchina Gimel vorhanden (Bchina Dalet fehlte). Daher entstand als Resultat lediglich die Stufe Komat Chochma, mit Rosh und Guf.  Da im Schirm (Massach) Awiut de Bchina Dalet fehlt, hat er jetzt nur noch vier Gefäße (Dalet Kelim): Keter, Chochma, Bina und Tiferet. Daher kann sich das Licht Or Choser nur noch in die vier Lichter – NaRaNCh (Nefesh, Ruach, Neshama, Chaja) kleiden, während das fünfte Licht – Or Yechida – fehlt. So wird der nächste Parzuf der Welt Adam Kadmon AB de AK genannt, eine Stufe unter Parzuf Galgalta, auf der Stufe Chochma.

Und danach fand noch ein Siwug de Haka’a mit dem Schirm (Massach) von Kli Malchut statt, aber diesmal war in ihm nur Awiut de Bchina Bet vorhanden (während Bchina Dalet und Gimel fehlten). Als Folge tauchten die 10 Sfirot mit Rosh und Guf auf der Stufe Komat Bina auf. Dieser Parzuf heißt SaG der Welt Adam Kadmon, in dem zwei Gefäße (Bet Kelim): Seir Anpin (SA) und Malchut und zwei Lichter (Bet Orot): Chaja und Yechida fehlen.

Und danach fand noch ein Siwug de Haka’a mit dem Schirm (Massach) statt, in dem lediglich Awiut de Bchina Alef vorhanden war. Als Folge dieses Stoßkontaktes resultierten die 10 Sfirot mit Rosh und Guf auf der Stufe Komat Tiferet. Dieser Parzuf heißt MaH und BoN der Welt Adam Kadmon; hier fehlen drei Gefäße (Gimel Kelim): Bina, Seir Anpin (SA) und Malchut und drei Lichter (Gimel Orot): Neshama, Chaja und Yechida. Von den Lichtern sind hier nur Orot Nefesh und Ruach vorhanden, die in die Gefäße (Kelim) Keter und Chochma gekleidet sind. Hier darf man das reziproke/inverse Verhältnis zwischen den Lichtern und den Gefäßen (Erech Afuch bejn Orot we Kelim) nicht vergessen (P.24).

29) Wir haben nun die Entstehungsordnung der fünf (Hej) Parzufim der Welt Adam Kadmon erläutert. Sie heißen Galgalta, AB, SaG, MaH und BoN, einer unter dem anderen, wobei jeder nachfolgende, untere – Parzuf Tachton die höchste Stufe seines oberen – Parzuf Elijon einbüßt. So, zum Beispiel, fehlt das Licht Or Yechida im Parzuf AB und Parzuf SaG hat auch kein Licht Or Chaja, welches in seinem oberen Parzuf ElijonAB vorhanden ist. Das Licht Or Neshama fehlt im Parzuf MaH und BoN, welches in seinem oberen Parzuf ElijonSaG vorhanden ist.

Das passiert, weil die Stufe von jedem Parzuf von der Grobheit (der Dicke, der Unreinheit) des Schirms – Awiut ha Massach abhängt, auf die der Stoßkontakt (Siwug de Haka’a) erfolgte (P.18). Man muss jedoch verstehen: Was ist der Grund, dass der Schirm (Massach) bei der Formung eines neuen Parzuf immer mehr von seiner Dicke (Awiut) verliert, eine Stufe nach der anderen, bis diese fünf (Hej) Stufen von Awiut entstehen, entsprechend diesen fünf (Hej) Zusammenstößen.

 

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