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Kabbala und Wissenschaft - Lektion 1: Kabbalistische vs. wissenschaftliche Forschung

 

  • Die Entwicklung des Universums
  • Die Wissenschaft erreicht das Ende ihrer Kapazität
  • Die Fortschritte in der Wissenschaft haben den Menschen nicht befähigt, Kontrolle über seine Existenz zu erlangen
  • Die Bedürfnis nach Balance mit der Umgebung
  • Wie ist es möglich aus der Einschränkung durch die fünf Sinne auszubrechen?

 

Ich wurde gebeten über die Weisheit der Kabbala und Wissenschaft zu sprechen. Sehen wir mal, wie dieses Thema erörtert werden kann.

Ihr wisst bereits, dass sich die Menschheit gemäss ihrem Niveau des Wunsches zu empfangen entwickelt. Diese Niveaus sind Wurzelstufe, befolgt von Stufen Alef, Bet, Gimel und Dalet des Willens zu empfangen. In dem Maße, wie ein Mensch seinen Wunsch zu empfangen spürt, wird er durch ihn gedrängt mit seiner Umgebung in Verbindung zu treten, um seine Beziehung mit dem Ort, wo er sich befindet, mit der Realität in welcher er existiert, zu vertiefen.

Im Wurzelstadium ist der Wunsch zu empfangen sehr klein, in diesem verspürt ein Mensch nur einen Drang nach tierischen Genüssen. Tierisch bezieht sich auf Antriebe, die ein Tier haben kann, man kann sie auch körperliche Genüsse nennen. Diese Wünsche beinhalten Familie, Nahrung und eine kleine Gesellschaft um sich zu haben.

So hat sich die Menschheit seit Tausenden, vielleicht sogar seit Zehntausenden von Jahren entwickelt. Baal Sulam erzählt uns davon, wie sogar davor die Erde durch Perioden ging, in welchen Substanzen eruptierten, abkühlten, sich verfestigten und dann drinnen wieder eruptierten. Es gab ein paar Perioden, ungefähr 17 oder 18, wovon jede dreissig Millionen Jahren dauerte, bis die Erde schlussendlich einen Zustand erreichte, der biologisches Leben ermöglichte. An diesem Punkt begann auch der Mensch sich während Zehntausenden von Jahren zu entwickeln bis er schliesslich mehr als nur körperlichen Wünsche erlangte und sich dadurch von den Tieren abspaltete; er entwickelte den Wunsch nach Geld, Ehre, Macht, Wissen, bis er zum Wunsch nach dem Spirituellen gelangte, dem Willen zu empfangen des vierten Stadiums.

Wir stellen fest, dass wir seit 1995 ein richtiges inneres Verlangen nach der Spiritualität zu verspüren beginnen, weil der Mensch bereits all seine vorhergehenden Wünsche ausgeschöpft hat. Diese Wünsche sind immer noch in uns vermischt. Aber weil wir all diese Phasen selber während unserer vorherigen Inkarnationen erfahren haben, werden diese Wünsche verglichen mit dem grossen Verlangen nach Spiritualität unbedeutend. Wir beginnen einen Zustand zu verspüren, in welchem wir durch keinen von all diesen anderen Wünschen befriedigt werden können.

Im Sohar, wie auch in anderen Büchern, die älter sind als der Sohar, steht über das Ende dieser Generationen geschrieben, dass die gesamte Menschheit am Ende ihrer Entwicklung einen Zustand erreichen wird, in welchem sie beschließt, dass Spiritualität der Bereich ist, wo sie sich entwickeln muss.

Weshalb waren wir nicht schon früher fähig zu diesem Wunsch zu gelangen? Die Wahrheit ist, dass diese Möglichkeit bestand. Baal HaSulam schreibt im Artikel "Die Wissenschaft der Kabbala und Philosophie", dass es eine Zeit gab (um 500 - 600 v.Ch.), in der Epoche von Platon und Aristoteles, wo es eine Verbindung zwischen den Weisen der Kabbala und den Philosophen gab. Während dieser Zeit bestand für die Völker der Welt die Möglichkeit, die Weisheit der Kabbalisten zu akzeptieren. Die Chance bestand, zu beginnen, sich in Richtung Spiritualität, nach außen zu entwickeln statt sich nur auf philosophische Erforschungen zu konzentrieren, die ins Innere unseres Materials gehen und sich mit dem befassen, was ein Mensch erreichen kann. Aber irgendwie ging etwas schief und was auch immer die Philosophen während der Zeit des antiken Griechenlands von der Weisheit der Kabbala erhielten, blieb leider innerhalb der Grenzen der Philosophie, und in diesen Grenzen entwickelte sie sich. Die Weisen der Kabbala führten ihre eigenen Studien fort. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen zwei Wegen? Ob wir diese Welt als Wissenschaftler, oder als Kabbalisten studieren. Der Unterschied ist sehr wesentlich, sehr radikal und sie sind vollkommen entgegengesetzt. Worin besteht er?

Der Sachverhalt ist einfach- davon haben wir schon mehrmals gesprochen. Unsere Seele ist ein Wunsch zu geniessen und dieser Wunsch zu geniessen nimmt durch seine fünf Eingänge die fünf Arten von Genuss wahr, die durch Sehen, Hören, Riechen,  Schmecken und Fühlen empfangen werden. Was geschieht dabei? Ich erhalte Informationen über etwas, das ich nicht kenne, von außen via die fünf Öffnungen in meinen Körper. Ich habe ein Gehirn und ein Gedächtnis sowie alle möglichen Systeme, in welchen ich beginne zu erkennen und zu identifizieren, was in ihnen empfangen wird. Dies geschieht gemäss meiner Erziehung, meinem Charakter und auch in Übereinstimmung mit allen möglichen anderen Funktionen in einem Menschen, die wir immer noch nicht kennen. Diese Systeme erkennen die Dinge, geniessen sie, lehnen sie ab oder ziehen sie an sich.

Alle Untersuchungen dessen, was sich ausserhalb von mir befindet konvergieren tatsächlich im Innern meines Gefässes und ich selber komme nie daraus heraus. Ich kann nur vielleicht anstatt des Hörens oder des Sehens neue Methoden entwickeln, wie zum Beispiel ein Mikroskop oder ein an Stelle des Hörens etc. Dies heisst, dass ich lediglich meine Öffnungen erweitere, ich erweitere ihre Sensitivität und dadurch nehme ich angeblich mehr wahr. Sie werden empfindsamer und ich empfange deshalb innen mehr Bytes an Information, aber ich empfange sie immer noch innen. Dort werden sie verarbeitet, gesammelt und ergeben mir ein Bild der Welt, wobei sich das Bild der Welt kontinuierlich verändert. Verglichen mit dem Bild der Welt, das wir vor ein paar tausend Jahren hatten, ist dasjenige von heute anders; ich kenne die Welt besser, ich weiss ein bisschen mehr wieso Dinge geschehen, ich kenne die Verbindung zwischen ihnen irgendwie. Dennoch, egal was ich untersuche, studiere ich immer noch das, was durch meine fünf Sinne hineinkommt. Tatsächlich verwenden sowohl die Philosophie als auch die Wissenschaft diese Methode, da sie über keine andere Weise verfügen, um sich zu entwickeln. Ganz gleich, wie viele Instrumente und Geräte wir erstellen und wieviel wir über unseren Körper auf all seinen Ebenen (psychologische, psychosomatische, biologische und physiologische) wissen, werden wir alles in allem nur wissen wie wir etwas wahrnehmen, was durch diese fünf Öffnungen hineinkommt. Es gibt keine weitere Möglichkeit zu wissen, was es ausserhalb von uns gibt.

Wissenschaftler sagen, dass sie dieses Problem bereits vor dreissig oder vierzig Jahren erfasst haben. Sie hätten diese Methode ausgeschöpft und was wir heute entdecken seien nur zusätzliche Verknüpfungen in uns selber und die Weise wie wir uns mit der Welt befassen, doch nur im Rahmen dieser inneren Untersuchungen. Es wurde bereits bewiesen, dass wir dadurch zu keiner Kontrolle gelangen können, nicht über die Realität und nicht einmal über unsere eigene Existenz. Denn wir nehmen nur Dinge in uns selber wahr. Wir organisieren uns irgendwie gemäss unserem Umfeld um, um Schäden zu verringern. Von der Wissenschaft lernen wir hauptsächlich, dass jede Zelle, jeder Körper, nur dann ein Recht hat zu existieren, wenn sie/er sich in Balance mit ihrem/seinem Umfeld befindet. Der Komplex der Kräfte, die auf die Zelle wirken und ihre Reaktion darauf wird „Homöostasis" genannt. Gleichgewicht muss vorhanden sein, andernfalls leidet der Körper. Dies gilt auch für sehr einfache und praktische Dinge, wir besprechen hier nicht Studien, die über der Natur stehen oder, was außerhalb unserer Existenz stattfindet. Die Wissenschaft kann uns nicht einmal die Möglichkeit von normaler Existenz geben. Denn wiir studieren nur was in uns drin wahrgenommen wird und wir kennen nicht die Gesetze von dem was ausserhalb von uns ist. Ausserhalb gibt es eine Art allgemeingültiges Gesetz oder eine Realität, die wir nicht kennen. Wenn wir sie kennen würden, wären wir irgendwie imstande mit diesem Gesetz in Balance zu sein und so ein anderes, ein „gutes" Leben verdienen. Dies bedeutet, wir würden uns selber nicht als jemand, der in einem festen Körper limitiert ist, ein paar Jahrzehnte lebt und dann dahinscheidet, spüren. Sondern wenn wir uns diesem allgemeingültigen Gesetz angleichen würden, würden wir wie es leben, wir würden seine Wirkung auf uns akzeptieren und dann würde unser Körper vollkommen anders funktionieren.

Das, was ich jetzt sage, behaupten moderne Wissenschaftler, es ist immer noch nicht die Wissenschaft der Kabbala. An diesen Punkt gelangen nun Wissenschaftler und in letzter Zeit, in den letzten zwanzig Jahren, gab es mehrere Artikel zu diesem Thema. Dies ist ihre Schlussfolgerung. Sie sind schon darauf gekommen, weil nicht umsonst der Wunsch nach Wissen demjenigen nach Spiritualität vorangeht. Er führt zum Wunsch nach Spiritualität und beweist dem Menschen wie limitiert unsere Erkenntnis der Realität tatsächlich ist. Wir kennen die externe Realität nicht, die Gesetze, die ausserhalb von uns wirken, und die konstante Naturgesetze sind, und weil wir sie nicht kennen, können wir mit ihnen auch nicht im Gleichgewicht sein. Wir können unsere Zukunft nicht bestimmen und auch nicht wissen, was geschehen wird, unser Schicksal verändern. Wir sind einfach in uns selber eingeschlossen und was auch immer geschehen mag, wird geschehen. Sicherlich keine Philosophie, aber auch keine Wissenschaft, egal wie fortgeschritten, wird uns helfen die externe Realität zu kennen. Und dies geschieht momentan, in diesem gegenwärtigen letzten Stadium der Entwicklung der Wissenschaft. Wissenschaftler beginnen die Weisheit der Kabbala kennenzulernen. Nicht jene Weisheit der Kabbala, die sie bereits gemeinsam mit allen möglichen Methoden, die es auf dem Markt gibt, ausprobiert haben, sondern diejenige, die ich auf meinen Treffen mit Wissenschaftlern präsentiere, bzw. unser Material, welches ich ihnen bringe. Wir finden wirklich fast sofort jeweils eine gemeinsame Sprache, dadurch, dass sie aus der Wissenschaft heraus das gleiche Verständnis, dass dies ist, was sie brauchen und dies der nächste Schritt in der Entwicklung ist, weil die Wissenschaft nur das erörtert, was mit den fünf Sinnen erfasst und studiert werden kann. Sie werden sich bewusst, dass es notwendig ist aus den fünf Sinnen auszubrechen, aber sie wissen nicht wie.

 

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