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Ein Vortrag zur spirituellen Entwicklung der Frauen, Teil 3

Über den Spirituellen Aufstieg der Frauen, 3. Gespräch
Rav Michael Laitman, Dr. phil.
16.1. 2008, Tel Aviv, Israel

Was ist der Unterschied zwischen dem weiblichen Teil in einem Mann und dem weiblichen Teil, der zur Frau in unserer Welt wurde?

Wenn wir mit solch “unbedeutenden” Fragen beginnen, was soll nur später geschehen? Wir lernen, dass jedes Individuum die gesamte Wirklichkeit in sich hat. Daher gibt es im Mann einen weiblichen Teil und in der Frau einen männlichen. Das kann man auch in weniger entwickelten Organismen beobachten, die sich so nahe sind, dass sie sich zu einem Teil vereinen. In unseren Chromosomen und in allen menschlichen Genen gibt es einen Teil, der sowohl für die Männer als auch die Frauen charakteristisch ist, einen anderen Teil des Mannes, der charakteristisch für beide ist, und einen anderen Teil, den man in beiden Geschlechtern sehen kann. Man kann manche Körperorgane vom Mann zu einer Frau transplantieren, und mit anderen ist dieses nicht möglich.

 Anders gesagt bestimmt das Geschlecht der Frau die für sie charakteristischen Funktionen. Dies gilt sogar für innere Organe und Phänomene, die man noch nicht entdeckt hat. Erst kürzlich fand man heraus, welcher Gerhirnteil im Mann mehr entwickelt ist und welcher mehr im Gehirn der Frauen. Somit ergeben sich daraus also die Unterschiede innerer Qualitäten, Persönlichkeiten und Wesenszüge.

Das Wesen von Mann und Frau unterscheidet sich sehr. Wie wir aus der Kabbala wissen, leben wir in zwei verschiedenen Welten. Das Wesen des Mannes kommt aus dem Geben, und das der Frau ist das Empfangen. Beide besitzen jedoch auch einen Teil des anderen, denn so sind wir gebaut.
Eine Frau ist auf jeden Fall eine Spiegelung der spirituellen Welt, genauso wie ein Mann. Ob es uns gefällt oder nicht nehmen wir in dieser Welt verschiedene Positionen ein. Wir unterdrücken die Natur und aus Unwissenheit handeln wir häufig falsch. Stattdessen sollten wir die Natur erforschen und ihr folgen. Dann werden wir ein Gleichgewicht untereinander erlangen und uns gegenseitig ergänzen. Es gibt hier niemanden, der den anderen unter Kontrolle hat, sondern wir ergänzen uns nur gegenseitig.

Das sehen wir nun als Fluch und Segen vom Schöpfer für Adam und Chava an. Zuerst wird uns vom anfänglichen Zustand berichtet, wenn sie zu zwei getrennten Körpern werden, und dann wird uns gesagt, wie wir uns gegenseitig ergänzen: „ein Ehemann mit seiner Frau, und zwischen ihnen „Schechina“. Aufgrund der Vereinigung zwischen beiden erhalten wir die Enthüllung des Schöpfers.

Das heißt also, dass es einen Mann und eine Frau in einem Mann und in einer Frau gibt?

Sonst wäre es uns unmöglich, uns gegenseitig zu verstehen. Ein Mann versteht eine Frau durch die Frau in ihm und sie versteht den Mann (wenn sie ihn versteht) durch den Mann in ihr.

Bleibt die Trennung zwischen Mann und Frau aufrecht, wenn sich nach dem Überqueren des Machsom alle in der Urseele von Adam HaRischon vereinen?

Die Trennung besteht für immer, doch es ist eben diese Trennung, die ihre Vervollkommnung, ihre Vereinigung erhöht.

Heißt das, dass die Trennung nach dem Machsom nicht aufhört, sondern stärker wird?

Ja. Indem sich die Natur entwickelt, erhöht und verstärkt sie den Gegensatz, damit die größtmöglichen Kräfte an Qualität, Einzigartigkeit und Vervollkommnung daraus hervortreten können.

Und dann enthüllen sich die besonderen Qualitäten von Mann und Frau mehr und sie zeigen sich gegenseitig?

Ja, heutzutage sehen wir kaum noch einen Unterschied in ihrer Kleidung oder ihrem Verhalten; wir streben eine Gleichheit zwischen Mann und Frau an, die aber wider die Natur ist. Die globale Krise zeigt uns, in welchem Ausmaß wir das Verständnis von dem verloren haben, was ursprünglich als Glücklichsein, Perfektion, Korrektur und das Gute empfunden wurde.

Enthüllt eine Frau Konzepte wie Moses und den Pharao in sich selbst? Erreicht sie Zustände, die sie aufgrund ihrer Erkenntnis und ihren Gefühlen genau benennen kann?

Ein Mann braucht den Chissaron (Mangel), der ihm von der Frau gegeben wird, und eine Frau braucht zusätzliche Kräfte, die ihr vom Mann gegeben werden. Ohne den anderen kann keiner vorankommen. Eine Frau enthüllt ebenfalls alles, was Abraham, Isaak, Jakob usw. genannt wird. Diese sind die spirituellen Bezeichnungen, die Sfirot, und wir sprechen über die Seele. Es gibt die weibliche und männliche Seele. Es gab Prophetinnen und Matriarchate, und sie alle haben Spiritualität erlangt.

Wo wird also das Spirituelle erlangt? Man erreicht es im korrigierten Kli, welches einen ausgewogenen männlichen und weiblichen Teil besitzt. Es gibt die zehn Sfirot, den Schirm und Ohr Choser. Der Schöpfer enthüllt sich im Geschöpf, wenn Er sich in Bezug auf die Seelenzustände, die Sarah, Rivkah, Rachel, Leah Dvorah, Huldah genannt werden, offenbart. Dieses ist dann die Enthüllung des Schöpfers in der weiblichen Seele. Weiters gibt es auch diese Definitionen in der Seele: Chesed, Gwurah, Tifferet, Nezach, Hod, Jesod und Malchut, und diese sind wiederum Abraham, Jakob, Moses, Josef, Aaron und David.

Dann gibt es also keinen Unterschied in den Definitionen?

Nein, in der Definition gibt es keinen Unterschied. Aber die Korrekturmethoden der linken und rechten Linie - Mann und Frau – unterscheiden sich.

Was ist damit gemeint, dass eine Frau emotioneller und der Mann rationeller ist? Welchen Einfluss hat das auf das spirituelle Vorankommen und das Erreichen der Spiritualität?

Ich würde sagen, dass das Gegenteil der Fall ist. Eine Frau ist mehr mit der Natur verbunden, sie ist realistischer und praktischer. Es hatte schon seinen Grund, wenn Abraham gesagt wurde, er sollte das tun, was Sarah ihm sagt. Wir kennen das aus unserem Familienleben und verschiedenen Lebenssituationen, wenn wir auf das hören, was die Frau uns sagt, und wir dann erkennen, wie praktisch, stabil und richtig das ist.

Bei Männern ist es genau umgekehrt. Da der Mann den Teil repräsentiert, der mehr mit dem Schöpfer, mit dem Heranziehen des Lichtes zu tun hat, so ist er auch weiter entfernt von unserer Materie, dem Willen zu empfangen und bleibt zu einem größeren Teil Kind. Darum hilft ihm einerseits seine Vorstellungskraft voranzukommen und entspricht mehr den Eigenschaften des Schöpfers, doch steht er nicht besonders gut mit seinen Füßen auf der Erde. Und das sehen wir bei den Männern und Frauen in dieser Welt.

Ich würde deshalb nicht behaupten, dass eine Frau nicht realistisch ist. Sie ist realistischer als ein Mann. Die Tatsache, dass der Mann die Kontrolle über die Gesellschaft übernommen hat, heißt noch lange nicht, dass er es für den Vorteil eines jeden tut. Er handelt getrennt von den Frauen. Darum sieht auch unsere Gesellschaft so aus. Wenn sich Mann und Frau gegenseitig ergänzen könnten, wäre unsere Welt eine bessere. Doch dies zu erreichen ist nur mit Hilfe des höheren Lichtes der Kabbala möglich. Der größte Teil der Welt wäre dann von den Verlangen der Frauen gelenkt, für die die Männer sorgen würden.

Wie ist die Haltung einer Frau, die die Eigenschaft des Gebens erlangt hat, einer anderen Frau gegenüber? Wie drückt sich das aus? Wir wissen, dass ein Mensch, der das Spirituelle erlangt hat, die Wünsche anderer fühlt und wünscht, diese zu erfüllen. Existiert so ein Zustand auch zwischen Frauen in der Spiritualität?

Nein, das nicht. Männer erleben einen Bruch. Die Männer sind diejenigen, die die gebende Kraft darstellen, die zerbrach und in den weiblichen empfangenden Teil fiel. Darum können die Männer das Licht anziehen und es dem weiblichen Teil geben. Sie tun das, indem sie die Gleichheit mit den Eigenschaften der Kraft des Gebens erreichen. Die Männer müssen sich untereinander vereinigen im Sinne von „Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst“ und dadurch die Kraft der Liebe erlangen, mit der sie das Licht von Oben anziehen und an die Gesellschaft weitergeben: der Nation, den Frauen, der älteren Generation und natürlich sich selbst, denn alles geht ja durch sie hindurch. Anders ist es unmöglich.

Ohne den Chissaron, den Mangel der Frauen gelingt es ihnen jedoch nicht. Die Frauen müssen die Männer mit dem notwendigen Mangel und den Bedarf daran versorgen. So wie eine Frau den Mann dazu drängt, im Leben zu verdienen und seinen Verdienst zu ihr und den Kindern nachhause zu bringen. Die Frau wird das Heim genannt. Sie kann sich nur um ihr eigenes Kli oder Wunsch kümmern und sie kann sich nicht mit anderen in diesem Wunsch vereinigen. Jede Frau macht das für sich selbst. Die Natur hat das so angelegt. Wir müssen uns dessen nur richtig bewusst werden.

Die Frauen sollten sich zusammentun, indem sie ein bisschen lernen und Rat untereinander austauschen, wie man innerlich empfangen und die Männer antreiben kann. Das bedeutet nun nicht, dass sie auf ihren Mann besonderen Druck ausüben sollte. Sie sollte sich um die Vereinigung der Männer kümmern, denn besonders bei der Vereinigung mit den anderen erreichen sie den Höheren Überfluss und verteilen ihn an die anderen. Es ist egal, ob sie einen studierenden Ehemann hat oder nicht – sie muss für die allgemeine Vereinigung der Männer arbeiten. Dann gelingt es ihr dadurch je nach ihrem Wunsch, daran teilzunehmen.

Wie sollte eine Frau ihren Mann behandeln? Sollte sie darauf zielen, sein Chissaron zu spüren? Was ist ihr erlaubt, und wo sollte sie sich lieber nicht einmischen.

Wenn es der Mann erlaubt, so kann sich auch seine Frau in seine spirituellen Angelegenheiten einmischen. Ein Mann kann sich aber in unterschiedlichen Zuständen befinden und daher auch gelegentlich nicht mit einer Einmischung seitens seiner Ehefrau einverstanden sein. All dies hängt von den jeweiligen Stufen ab. Doch müssen das die beiden unter sich ausmachen. Selbstverständlich sollte die Frau keine Beziehungen zu anderen Männern haben, sondern nur mit der Männergruppe im Ganzen, auch wenn sie sie nicht sieht oder hört. Sie weiß, dass es eine Männergruppe gibt, sie hilft ihnen und unterstützt sie und erhöht deren Chissaron. Sie macht dies gedanklich und mit ihren inneren Wünschen, ihrem innerlichen Gebet. Auf diese Weise erobert sie sich einen Anteil in der Gruppe.

Gerade haben wir von etwas gesprochen, was vorher noch nie erwähnt wurde: dem Unterschied der Stufen von Mann und Frau?

Nehmen wir einmal an, dass ein in der Kabbala weit fortgeschrittener Mann eine Frau heiratet, die gerade erst mit dem Studium anfängt. Dort wird es einen solchen Unterschied geben, in dem es nicht viel Spielraum für eine Vereinigung oder für eine Verständigung durch Worte gibt. Zuerst muss dieser Unterschied zwischen ihnen ausgeglichen werden. Für eine Frau ist dies viel leichter als für einen Schüler in Bezug auf seinen Lehrer. Indem sie sich annulliert, stimmt sich die Frau auf die Spiritualität ihres Mannes ein. Wenn wir daher von Unterschieden in den Stufen sprechen, bedeutet das nicht, dass sie den Grad ihres Mannes erreichen muss. Sie muss sich im Bezug auf seinen Grad annullieren und das ist ziemlich einfach. Wenn ihr dies nicht möglich ist, kann der Mann nicht mit seiner Ehefrau zusammenarbeiten.

Und wenn es anders herum ist?

Solche Beispiele kenne ich nicht, obwohl es sie in der Geschichte gibt, zum Beispiel die Ehemänner der Prophetinnen. Für die Patriarchen war es anders: Abraham, Isaak und Jakob befanden sich auf einer höheren Stufe als Sarah, Rivkah, Rachel und Leah. Es gab aber auch Fälle, in denen sich die Frau auf einer höheren Stufe als der Mann befand und sie führte Handlungen von einem höheren Grad aus als er.

Ich kenne persönlich keine solchen Situationen und kann daher nicht ins Detail gehen. Im Allgemeinen gibt es eine sehr einfache Regel in der Kabbala „was nicht erlangt wurde, kann nicht benannt werden“. Darum kann ich nicht über etwas sprechen, was ich nicht erreicht habe.

Sie haben den Männern das spirituelle Konzept “Gruppe” erklärt, die Kraft des Gebens, die darin enthalten ist und das Innere, welches einem Menschen enthüllt wird. Sie lehren die Männer, wie man sich zum Konzept „Gruppe“ verhalten soll, wie man die Arbeit in der Gruppe verrichtet, was man erwarten kann usw. Wie kann sich eine Frau korrekt der Gruppe gegenüber verhalten? Wie kann sie sich den richtigen Platz mit Bezug auf dieses System besorgen?

Zu einer Gruppe von Männern oder Frauen?

Es wurde gesagt, dass es so etwas wie eine Frauengruppe nicht gibt. Frauen haben eine Organisation. Wie sollte sich eine Frau der Männergruppe gegenüber verhalten?

Eine Frau versorgt den Haushalt für ihren Mann, das Heim, bereitet die Mahlzeiten vor und zieht die Kinder auf. All diese Pflichten haben mit dem inneren Rahmen einer Familie zu tun und wurden der Frau in die Hände gelegt.

Wir sollten die Rolle der Frauen gegenüber den Männern genauso sehen. Wenn eine Frau Spiritualität vom Mann erhalten will, dann muss sie am „Verdienst“ teilnehmen. Sie muss in der organisatorischen Struktur teilnehmen, beim Vorbereiten des Essens und Materialien, und an den verschiedenen Arbeiten, die von den Männern ausgeführt werden. Ihre Unterstützung kommt in materieller Form, im Gegenzug bringt ihr die Männergruppe Spiritualität je nachdem, was sie dazu beiträgt. So empfängt sie. Die Männergruppe mag nicht sehr groß oder fortgeschritten sein, ohne starke Individuen, doch die Frau empfängt viel mehr als das, was in ihnen enthüllt wird, je nach ihrem Wunsch. Immerhin hat das Licht keine Bemessung, jeder empfängt gemäß der Größe seines Wunsches.

So sollte also der Beitrag als wahre Arbeit gelten?

Ja, sonst bekommt sie gar nichts. Sie muss all das organisieren, was für die Männergruppe wichtig ist. In unserem Zentrum zum Beispiel räumen die Frauen auf und machen sauber, sie übersetzen, bereiten Material vor, legen Bücher zum Studium aus und helfen in der Verbreitung, usw. Ohne dies würde eine Frau nichts erhalten.

Bedeutet dies, dass zusammen mit der richtigen Einstellung eine Frau durch Helfen und Unterstützen viel mehr erhalten kann, als ein Mann, der jeden Morgen studiert?

Da gibt es keine Frage, da “Bezahlung je nach Leiden“ gilt. In der Spiritualität wird keiner dem anderen vorgezogen, da jeder je nach seinem Beitrag erhält.

Kürzlich sagten Sie, dass die Frauen ihre Wünsche zu einem gemeinsamen Streben verbinden sollten, damit die Männer in ihrer Funktion vorwärts getrieben würden. Sollten Frauen sich gegenseitig erwecken, um dies auf die bestmöglichste Art und Weise zu tun?

Natürlich, warum nicht? Zuerst sollte eine generelle Erklärung abgegeben werden, z.B. auf der Frauenseite unserer Website. Sie können ein Buch für die Frauen schreiben, eine Broschüre zusammenstellen, die für die anderen hilfreich ist, eine spezielle Zeitungsausgabe für „Kabbalistinnen“, damit sie genau wissen, was ihre Aufgabe ist, und wie sie sich am besten verwirklichen können.

Es kann gut sein, dass Frauen noch nicht alles so richtig verstehen. Sie kommen zu uns, wollen erfolgreich sein und sind durch das Gefühl angetrieben, dass ihr herkömmliches Leben wertlos ist, doch wissen sie nicht genau, wie sie sich verwirklichen können. Darum sollten die Frauen, die bereits bei uns sind, ihnen das erklären.

Mein Lehrer, Rav Baruch Shalom Ashlag, Rabash, ist uns ein Beispiel. Als ich ihm Studenten brachte vom Berg Institut und aus Tel Aviv, wo ich unterrichtete, versuchte er, sie so schnell wie möglich zu verheiraten. Dies ist ebenfalls ein interessantes Thema: ein Kabbalist sollte verheiratet sein, während das für eine Frau nicht nötig ist.

Dann organisierte er speziell eine Gruppe von Ehefrauen. Sie trafen sich einmal pro Woche und lasen die von ihm geschriebenen Artikel. Ich weiß, dass manche Artikel speziell als Antwort auf ihre Fragen geschrieben wurden. Er gab natürlich generell gehaltene Antworten – nicht direkt an Frauen oder Männer gerichtet, und er war sehr daran interessiert, was in der Frauengruppe geschah.

Gibt es zusätzliche Optionen, wie Frauen den Männern bei der Verbreitung der Wissenschaft der Kabbala in Israel und auf der Welt helfen könnten?

Jeden Tag sollte sich eine Frau mit Themen auf unserer Website, dem Blog und in unserem täglichen Verbreiten beschäftigen. Sie sollte in allen Bereichen, wo sie beitragen kann, arbeiten. Und sollte sie zusätzliche Gelegenheiten haben, an ihrer Arbeitsstelle die Verbreitung der Kabbala ausdehnen zu können, dann sollte sie uns das mitteilen. Da für sie eine bessere Zukunft davon abhängt, so sollte das in ihrem Interesse sein.

Kann eine Frau einen Mann bitten, dass er sich um die Liebe zu seinen Freunden bemüht. Was sollte sie in dieser Hinsicht tun?

Eine Frau sollte so etwas gar nicht anfangen. Ich glaube nicht, dass ein Mann damit fertig wird. Auch ist so etwas nicht natürlich, ein Wunsch wird dadurch nicht erweckt. Man sollte es auch nicht als Befehl ausdrücken, sondern mehr als Bitte: „ich möchte gern, dass es so für uns wird“. Anders ausgedrückt soll es mehr aus Notwendigkeit entstehen und nicht wie ein Befehl aussehen.

Wenn eine Frau in ihrem Mann den Wunsch erwecken will, sich spirituell mehr anzustrengen, dann sollte sie ihm sagen, wie sehr sie dieses bei ihm bewertet. Wenn sie ihm sagt, wie einzig er ist, wie sehr sie ihn liebt, respektiert und ihn aufgrund seiner spirituellen Arbeit bewundert, dann wird er alles tun, noch besser zu werden. Und wenn sie ihn dauernd unter Druck setzt, anstelle ihn zu ermutigen und zu respektieren, dann kann es leicht zu einer Schwächung in ihrer Verbindung kommen.

Kann eine Frau dazu beitragen, dass dem Mann die Wichtigkeit des Schöpfers mehr bewusst wird? Kann sie ihm helfen, sich mehr beim Studium der Kabbala anzustrengen?

Wie gesagt kann sie dieses indirekt tun, so wie sie sich mit ihren Kindern verhält. Ein Kind beeinflusst man am besten durch Ermutigung und Lob, nicht durch Zwang und Kritik. Man sagt ihm, dass es dies und das sehr gut gemacht hätte und dass man von ihm begeistert sei. Mit ihrem Ehemann sollte sie genauso verfahren wird unweigerlich damit Erfolg erzielen.

Gast: Wir raten einem Mann, sich auf die Gruppe einzustimmen und sich zu annullieren. Was sollte eine Frau tun?

Wodurch erhält sie die Motivation? Die sollte sie von ihrem Beitrag erhalten. Und die Männer müssen sicherstellen, dass alle Frauen (namentlich erwähnt), dass sie an sie denken und begreifen, dass sie ihnen ihre spirituellen Verdienste geben müssen. Wir wissen, wie wichtig dies bei unserer Arbeit ist und dass wir unsere Anerkennung oft ausdrücken müssen.

Ich verlasse z.B. nie den Tisch ohne den Frauen zu danken, die extra gekommen sind, um dem Koch zu helfen. Sie kommen aus freien Willen, um ihre Bemühung zu zeigen, und ich weiß, wie wichtig es ist, ihnen meine Dankbarkeit zu zeigen. Dies ist nicht allein für sie wichtig, sondern dabei stelle ich mich auf Ihr Bedürfnis ein, Spiritualität zu erhalten. Ich erschaffe ein neues Kli, und sie erschaffen durch mich eine Verbindung mit dem spirituellen Kanal, der von Oben zu uns kommt.

Es ist leicht, den Frauen “ein herzliches Dankeschön” im Vorbeigehen zu sagen, normalerweise sind es ältere Frauen, die zum Helfen kommen.

Wird sie anfangen das zu lieben, in das sie investiert?

Wenn sie beginnt, ihr Heim zu lieben, wird sie auch zum Hausbesitzer und zum hauptsächlichen Teil davon. Der Mittelpunkt des Heims ist die Mutter, die Frau und nicht so sehr der Mann. Ein Mann kommt und geht, während hingegen die Frau das Zuhause verkörpert. Wie kommt das? Weil sie es organisiert und es schafft.

Und wenn eine Frau ihren Platz in der Männergruppe haben möchte, damit sie den spirituellen Teil von ihnen erhält, so muss sie besonders anstrengen. Sie muss nichts Besonderes tun. Sie muss nur zusammen mit den anderen Frauen helfen. Gott se Dank gibt es genug Möglichkeiten für jeden in der Gruppe, sich mit der Verbreitung auf der ganzen Welt zu beschäftigen. Und wenn nicht, dann muss ein Platz für die Frau gefunden werden, wo sie vorankommt. Wenn sie nicht hilft, dann macht sie keinen Fortschritt.

Wie sollte eine Frau solchen Platz suchen?

Sie muss danach suchen und wir müssen ihr dabei helfen.

Der Schöpfer ist die Eigenschaft des Gebens. Wie kann eine Frau, die spirituell fortschreitet, die Gleichheit der Eigenschaften mit dem Schöpfer fühlen? Sie kann ja diese Eigenschaft nicht durch die Liebe des Nächsten erreichen kann, wie z.B. die Männer.

Dieses kann sie dadurch erreichen, indem sie an der Arbeit im gesamten Weltkli teilnimmt. Eine Frau, die innerhalb des Weltklis arbeitet, erarbeitet sich auch die Kraft des Gebens. Das korrigierende Licht bringt die Kraft des Gebens. Und diese eintretende Kraft kommt sowohl zu den Männern als auch zu den Frauen. Sie gelangt zu den Männern, weil sie brüderliche Liebe und Arvut schaffen, und die Frauen erhalten sie, je nach ihrer Hilfe, Unterstützung und Teilnahme.

Die Frauen erhielten die Kraft des Oberen Gebens über die Männer und durch deren gemeinsames Arvut, da die Frauen die Männer unterstützten, als sie vor dem Berg Sinai standen. Nachdem jedoch die Frau diese Kraft durch die Männer erhalten hat, beginnt sie Liebe und Geben in sich zu fühlen. Durch das gemeinsame Kli, auf das sie eingestimmt ist, enthüllt sie innerhalb sich selbst in ihrem Verlangen nach dem Schöpfer.

Die Frauen machen die Hälfte der Menschheit aus und die Hälfte vom Kli von Adam HaRishon. Das kann  nicht überflüssiger Teil bezeichnet werden, oder dass wir nicht wissen, wo er sitzt. Es ist ein sehr großer Teil. Darum muss uns nur klar sein, dass die Methode des Empfangens für die Frauen anders ist. Frauen empfangen durch die gemeinsame Garantie der Männer, doch ist ihnen nach diesem Empfang auch die gleiche Art von spirituellem Errungenschaft gewährt.

Nachdem die Frau die Kraft des Gebens, die Korrektur der Seele von den Männern erhalten hat, arbeitet sie allein. In der Zwischenzeit kann die Arbeitsmethode auch unterschiedlich sein: entweder eine Arbeitsmethode für die männliche oder weibliche Seele. Dies gilt bereits als spiritueller Schritt. Rabash erzählte z. B. über seine zweite Frau, dass sie ihrem Bedarf zufolge bereits würdig war, mit allen zusammen zu sitzen und zu studieren. Er wollte uns das nicht aus seinem persönlichen Leben erzählen. Er wollte damit sagen, dass eine Frau nach ihrem Bedarf das Spirituelle erlangen und dann auf die gleiche Art und Weise wie ein Mann arbeiten kann.

Woher weiß ich, ob ich genug gearbeitet habe, um den Machsom zu überqueren?

Die Antwort ist ganz einfach: man kann das unmöglich wissen. Wie es geschrieben steht: „Alles, was in Deiner Macht steht, zu tun, das tue!“ Das ist alles.

Gibt es für die Frauen spezielle Kriterien um dem Machsom zu überschreiten?

Dieselben wie für den Mann. Indem „sie vor dem Berg Sinai stehen“, umgeben die Männer den Berg, und wie ein Mensch mit einem Herzen vollziehen sie eine gemeinsame Garantie. Die Frauen stehen hinter ihnen, damit sie diese Aufgabe erfüllen können. Dadurch wird jeder der Enthüllung des Schöpfers und des Empfangens der Thora würdig.

Es ist nicht klar, wie man am besten den Bedarf und die Unterstützung verbinden kann, ohne dass der Bedarf nicht die Unterstützung verschluckt?

Ich glaube nicht, dass diese Fragen beantwortet werden können. Auch in unserem täglichen Leben sehen wir so viele Probleme zwischen Mann und Frau – in der Familie und den Kindern. Hat man erst einmal ein Problem gelöst, taucht schon das nächste auf, und nicht nur eins, sondern mehrere auf einmal. Ich glaube, dass diese Dinge mehr Aufmerksamkeit bedürfen als Lösungen. Man muss diese Fragen annehmen und dann mit ihnen arbeiten, was bedeutet, dass man immer über sie nachdenken sollte, sie verstehen, gemeinsam lösen und immer wieder zu ihnen zurückkehren sollte.

Wie sollte ein Mann einer Frau geben und wie eine Frau dem Mann? Wir befinden uns dauernd in anderen Situationen. Darum glaube ich, dass wir erst einmal richtig ordentlich aus den Urquellen lernen sollten, wie man die Beziehung zwischen Mann und Frau und dem Materiellen im Spirituellen je nach unserer Natur verwirklichen kann. Dann wird uns klar, wie wir daran gewinnen, wenn wir unserer Natur nach handeln. Wir sollten nie unserer Natur entgegen handeln. Je besser wir die Natur von unseren Studien her verstehen und zusätzliche Beispiele ableiten können, desto größer wird der Erfolg sein, den wir erlangen können. Wir müssen solche Beziehung im Spirituellen zwischen der Frau und der Männergruppe aufbauen, wie in einer korrigierten Familie, die sich gegenseitig ergänzt (eine normale Familie, keine moderne, in der alles verkehrt herum ist).

Bedeutet das, dass sie diese Art von Beziehung mit der Männergruppe schaffen muss, um den Schöpfer darin zu enthüllen?

Ja, denn die Männer stellen den Teil dar, dem sie gibt. Männer geben unter sich und schaffen zwischen ihnen eine Verbindung, die gemeinsame Garantie genannt wird. Eine Frau fügt ihren Wunsch hinzu und bringt ihre Bemühungen in die Männergruppe, um sie zu unterstützen und zu stärken.

Ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll. Vielleicht begreifen die Männer gar nicht, wie wichtig das Verlangen der Frau ist, Spiritualität zu erreichen. Ihr Wunsch ist natürlich und tief. Männer können machen, was sie wollen, und sind von vielen Dingen verwirrt, hingegen steht eine Frau mehr mit den Füssen auf der Erde. Sie strebt das Spirituelle an, weil sie es will. Sie versteht, dass es ohne kein Leben ist. Männer können sich immer noch in andere Richtungen bewegen, aber das Verlangen der Frau ist viel tiefer, natürlicher und wahrhaftiger.


Ohne dieses Verlangen, welches die Männer von den Frauen erhalten, ist es unmöglich, Spiritualität zu erlangen. Sie erreichen dieses Verlangen wirklich; sie kaufen es sich, indem sie sich verpflichten, den Frauen spirituelle Verwirklichung zu bringen. Männer können spirituelle Fülle nicht von allein erreichen.
Eine Frau fühlt die Wirklichkeit, die Welt, die Natur und den Boden unter ihren Füssen auf andere Art und Weise, weil sie ihrer Natur gemäß selbst gebiert und das Leben fortsetzt. Drum ist hier, wer von uns dem Schöpfer näher ist, noch sehr fraglich. Uns Männern fehlt die Möglichkeit Kinder zu gebären. Wir sind wie ein Verbindungsglied zwischen dem Schöpfer und der Frau – genauso wie Israel das Verbindungsglied zwischen dem Schöpfer und den Nationen der Welt ist.


Darum müssen die Männer verstehen, wie wichtig der Wunsch der Frauen ist, Spiritualität zu erreichen. Warum steht geschrieben: „Höre auf Sarah“? Weil dieses Verlangen notwendig und wichtig zum Vorankommen ist. Dieses Verlangen ist sehr tief. Dazu kommt, dass eine Frau anders loyal ist als ein Mann.

Ein Mann bedarf größerer Korrektur, und eine Frau braucht viel weniger, weil der Mann verdorbener ist. Seine Stürze sind tiefer, er fiel aus größerer Höhe in viel größere Tiefe.

Darum gibt es hier wie im Spirituellen zwei Gegensätze. Ein Mann fiel aus größerer Höhe in größere Tiefe und eine Frau fiel aus kleinerer Höhe nicht so tief. Darum können sie sich gegenseitig helfen. Keiner von beiden kann es jedoch allein vollbringen. Aus diesem Grund stellt man sich selbst ein Bein, wenn man die Frauen vernachlässigt.

Es gibt bestimmte Gebote, die mit Zeit zu tun haben. Was bedeutet dies, und warum brauchen die Frauen diesen nicht zu folgen?

Frauen kommen allein nicht vorwärts. Die Gebote, die mit Zeit verbunden sind, bedeuten, dass man in diesem Moment vorwärts kommt. Eine Frau besitzt diese Fähigkeit nicht.

So hängt sie vollkommen vom Fortschritt der Männer ab?

Richtig. Darum ist die Frau von den Geboten der Zeit befreit.

Was sollte eine Frau tun, wenn sie Schwierigkeiten auf ihrem Weg spürt? Wen sollte sie um Hilfe bitten?

Sie muss sich im Äußeren mit der Männergruppe verbinden und ihnen helfen, ohne direkt in Kontakt mit ihnen zu sein. Dieses kann durch das Internet geschehen oder per Telefon. Sie muss sich mit ihnen verbinden und ihnen bei allem helfen, was diese für das Erreichen des Zieles organisieren.
Eine Frau braucht nur ein wenig für sich selbst zu lernen – vielleicht ein paar Stunden täglich. Währenddessen muss er drei bis vier Stunden am Morgen und dann nachts studieren und diesem jede freie Minute seine Bemühungen widmen. Männer brauchen eine bestimmte Zeit, um die Thora zu studieren.
Frauen brauchen dies nicht. Auf dieser Welt hat sie keine Gebote, die ihr Zeiten antragen, wenn sie keine Zeit hat, dann braucht sie es nicht. Wenn sie ein Verlangen hat, dann funktioniert es.

Reicht es, dass sie dauernd das Verlangen fühlt?

Wenn sie keine andere Möglichkeit hat, dann genügt das.

Die nächste Frage hat mit dem Kongress zu tun. Vielen Frauen wird es nicht möglich sein, daran teilzunehmen, weil sie wegen der Kinder zuhause bleiben. Wie können sie am besten ihre innere Verbindung mit dem Geschehen am Kongress beibehalten und den bestmöglichen Einfluss für den allgemeinen Erfolg und das Erreichen des Kongresszieles zu haben?

Zuerst müssen sie mit uns soweit wie möglich durch das Internet verbunden sein, uns sehen, und bei uns mit Herz und Seele sein, mit dem Wunsch, dass sich jeder zum einzigen Kli vereint. Immerhin ist diese neue Stufe, die wir mit der Hilfe des Schöpfers vorbereiten, eine neue Geburt. Und die Frau bestimmt die Geburt. Die Männer tragen nur das weiße Licht, den Samentropfen dazu bei. Die Frau hingegen ist diejenige, die alles entwickelt, den Fortschritt fördert und die Geburt ermöglicht.
Darum ist es sehr wichtig für uns, dass die Frauen an all dieser neuen spirituellen Schöpfung teilnehmen, welche kommt und wie neu aufsteigt, eine korrigierte Generation, die so genannte „letzte Generation“, die wir aus unserer Gruppe heraus hervorbringen wollen.
Aus diesem Grund bitte ich die Frauen, an diesem Kongress teilzunehmen. Ich freue mich, dass die Frauen kommen und die Hälfte oder sogar ein wenig mehr als die Hälfte der Kongressteilnehmer ausmachen. Und diejenigen, die nicht kommen, werden auch bei uns sein. Und da wir so einen wunderbaren, starken und verlässlichen weiblichen Teil haben, gibt es mir volles Vertrauen auf gutes Gelingen.

Was sollen wir Frauen tun, damit der gemeinsame Zustand von Arvut unverzüglich entsteht? Welcher ist der kürzeste Weg, das Kli voranzutreiben, damit es auf richtige Art und Weise diesen Zustand erreichen kann?

Uns muss genau klar sein, was eine gemeinsame Garantie oder gemeinsame Unterstützung unter den Männern für das Erlangen des Zieles bedeutet. Man muss verstehen, wie eine Frau genau dem Mann ihren Wunsch nach Spiritualität geben muss.  Sie muss ihn mit allen für ihn notwendigen Gelegenheiten ihrerseits versorgen, sie muss ihm dienen, ihn unterstützen, bei der Verbreitung und in allen äußerlichen organisatorischen Unternehmungen. Sie sollte alles Mögliche unternehmen, den Männern diesen Wunsch zu zeigen, und darauf warten und sehr hoffen, dass es einmal passiert.
Wenn die Männer diesen Wunsch spüren, dann werden sie sich nicht retten können, indem sie davonlaufen; sie werden nicht ohne die notwendige Erfüllung weggehen können. Genau dies wird sie zum Weitermachen anhalten und das Spirituelle für die Frauen verdienen – nicht einmal für sich, denn sie könnten es sich selbst verweigern, doch sie können nicht die Frauen vernachlässigen. Das ist Natur.
Jeder Ehemann weiß, dass das, was seine Frau von ihm will, er letzten Endes erfüllen muss. Er hat dabei keine Wahl. Die Natur hat das so angelegt. Und wir sollten nicht gegen die Natur angehen. Darum glaube ich, dass, wenn die Frauen ihre Mission klarstellen, dann werden sie solch einen Zustand erlangen, in welchem die Männer einen starken und richtigen Wunsch nach Spiritualität haben. Die Frauen sind dafür verantwortlich. Dann werden die Männer diesen Wunsch verwirklichen, so wie ein Mann den Wunsch einer Frau erfüllt.

Wer bestimmt nun, ob dieses geschieht? An welchem Wunsch wird hier gearbeitet, dass dieses geschieht?

Eine Frau bestimmt alles. Letztendlich ist die Frau im Mittelpunkt allen, was hier geschieht, und an ihr hängt mehr als von allem anderen ab.

Dann haben die Franzosen also Recht, wenn sie sagen “suche Dir eine Frau”?

Man muss nicht unbedingt die richtige Frau finden. Wenn wir jedoch den Wunsch der Frau nach Spiritualität spüren, dann wird es uns gelingen.

Hier sind ein paar Fragen von Frauen, deren Ehemänner keine Kabbala studieren wollen.

Wenn der Ehemann keine Kabbala studieren will, dann ist es verboten, ihn zu zwingen. Vielleicht ist seine Zeit noch nicht gekommen, und er muss daher erst noch als normaler Mensch leben.
Wir können ihm natürlich eine Zeitung geben oder ein Büchlein zum lesen geben, oder etwas erklären. Er sollte jedoch wie ein kleiner Junge behandelt werden. Obwohl wir sein Interesse auf die Wissenschaft der Kabbala lenken wollen, so müssen wir ihn wie ein kleines Kind behandeln, weich und nett, ohne ihn zu irgendetwas zu zwingen und ohne Verachtung. Sonst stoßen wir solchen Menschen zurück.
Im Gegenteil, wenn er auch nur das kleinste Interesse an Kabbala zeigt, sollte die Frau alle ihre Kraft aufbieten, und ihm zeigen, dass sie bereit ist, alles für ihn zu tun, damit er studieren kann und eine Verbindung dazu hat. Sie wird ihn lieben, ihm alles vergeben, ihn respektieren und ihn schätzen, solange er studiert. Der Mann wird sich fügen, denn wir wissen, wie sehr er geschätzt sein will und zeigen möchte, was für ein Mannsbild er ist = stark und jemand besonderes. Eine Frau muss da mitspielen, damit sie in ihm den Wunsch für Spiritualität erwecken kann. Und obwohl dies „Lo Lishma“ genannt wird, gelangt man später zu „Lishma“.

Was, wenn ein Mann wirklich dagegen ist?

Absolut nichts tun! Lass ihn in diesem Zustand und warte auf ihn, bis er dazu mit Übereinstimung seines Reshimo gelangt – möglicherweise noch nicht einmal in diesem Leben.
Auch wenn wir heiraten, müssen wir nicht unbedingt jemanden heiraten, der an Spiritualität interessiert ist oder solche, die daran kein Interesse haben, jemanden, der Kabbala studiert oder nicht. Das wichtigste dabei ist, dass unsere Ehehälfte genau weiß, dass spirituelle Studien die innere Angelegenheit des Menschen sind. Und wenn einer von ihnen an spiritueller Entwicklung teilnehmen will, dann ist es für den anderen verboten, sich einzumischen. Sie kann helfen und mitmachen, und sie können diesen Weg als spirituelle Partner gehen, und wenn nicht, dann ist es verboten, seinen Partner daran zu hindern, denn es ist seine Seelenangelegenheit.

Sie sagten einmal, dass die Beziehung unter Familienmitgliedern in Amerika im Gegensatz zu einer korrekten Beziehung steht.

Sie soll sich daran erinnern, wie ihre Großeltern gelebt haben und ihr Leben genauso führen. Je enger wir unser Familienleben (Ehemann, Ehefrau, Kinder und das Einkommen) der Natur gemäß leben, desto richtiger, stetiger und näher werden wir der spirituellen Verwirklichung sein.

Rav Laitman, vielen herzlichen Dank für die wundervollen Antworten auf die Frauenfragen.

Ich habe mich sehr über diese wunderbaren Fragen gefreut. Sollten neue Fragen auftauchen, werden wir sie von Zeit zu Zeit beantworten. Lasst uns sehen, wie all dies verwirklicht wird. Hoffen wir, dass es uns am Kongress gelingt, und danach werden wir Harmonie bei der Vereinigung dieser beiden Naturteile erreichen. Gemeinsam wird es uns gelingen.

 

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