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Werden Sie ein besserer Mensch, indem Sie sich mit anderen verbinden

Werden Sie ein besserer Mensch, indem Sie sich mit anderen verbinden
Dr. Michael Laitman Interview Serie

Mit Neale Donald Walsch, Autor der Bestsellerserie „Gespräche mit Gott“ und der Neuerscheinung „Wenn alles sich verändert, verändere alles: Inneren Frieden finden in schwierigen Zeiten“


http://www.amazon.de/Wenn-alles-sich-verändert-verändere/dp/3442338743/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books&qid=1280407582&sr=1-5


Gastgeber: Heute nehmen wir teil an einem Gespräch zwischen Dr. Michael Laitman, Professor für Kybernetik, Doktor der Ontologie, Philosophie und Kabbala, Gründer und Präsident des Bnei Baruch Kabbala Institutes und Neale Donald Walsch, Autor der Bestsellerserie „Gespräche mit Gott“. Diese Bücher haben Millionen von Menschen auf der ganzen Welt berührt und verändert. Jedes der Bücher war über zweieinhalb Jahre auf der Bestsellerliste der New York Times. Auf Grund des großen Interesses an den Ideen wurde der erste Band sogar verfilmt.
Gespräche mit Gott führten zu einer Art spirituellen Bewegung der Menschen. Der Fokus verlagerte sich von Buch zu Buch mehr und mehr von einer anfänglich auf das Individuum und individuelle Lebensverbesserung beschränkten Thematik hin zu einem breiteren Interessensspektrum, das Gesellschaften und letztendlich die Menschheit als Ganzes betrifft. Und diesen Standpunkt wollen wir heute diskutieren. Ihr letztes Buch trägt den Titel: „Wenn alles sich verändert, verändere alles: Inneren Frieden finden in schwierigen Zeiten“

Ich denke, dass dieses Buch jedem Menschen helfen kann, der mit großen Veränderungen im Leben konfrontiert ist und wie er sich ihnen anpassen kann. Doch wenn wir uns die Welt ansehen, gehen wir doch alle im Kollektiv durch Veränderungen hindurch. Was müssen wir also bei dieser Überlegung tatsächlich ändern? Was geschieht tatsächlich in der Welt und wie müssen wir Ihrer Meinung nach damit umgehen?

Neale Donald Walsch: Das ist eine wichtige Frage; die Herausforderungen, denen wir heute gegenüber stehen, sind bedeutend. Ich glaube, dass die Menschheit an einer Kreuzung angelangt ist. Ich will nicht übertreiben, aber ich denke wirklich, dass es wahr ist. Die menschliche Spezies ist an einem Punkt angelangt, wo wir Entscheidungen treffen müssen. Darüber, wer wir sind; wer wir wirklich sein wollen. Wie wir uns zum Leben als Ganzes beziehen wollen. Wie wir uns zu den verschiedenen Elementen des Lebens beziehen wollen: zur Umgebung, zu unserem Planeten selbst und zu unseren Mitmenschen. Und wie man mit der Vorstellung eines Schöpfers umgeht, sofern man überhaupt solch eine Vorstellung aufkommen lässt. Was ist unser richtiges, korrektes und effizientestes Verhältnis zu all diesen Dingen?

Ich bezweifle, dass wir diese Fragen in den Griff bekommen können. Es sind die Fragen des 21ten Jahrhunderts. In den Zeiten zuvor waren wir zwar nicht ausschließlich aber doch hauptsächlich mit individuellen Lebensstrategien beschäftigt: Wie komme ich durch den Tag, die Woche, das Monat? Doch jetzt merken wir, dass wir uns nicht mehr ausschließlich auf die individuelle Entwicklungs- und Überlebensstrategien konzentrieren dürfen, sondern alle Entwicklungen zusammenführen müssen, um gemeinsam überleben zu können. Kein Individuum kann ohne Hilfe auf lange Sicht alleine überleben. Ich bin kein Panikmacher, doch wir befinden uns in einer kritischen Phase. Die nächsten 30 Jahre werden ausschlaggebend. Es wird Ihnen noch leid tun, dass Sie mir solche Fragen stellen, weil ich Stunden lang darüber sprechen kann. Doch mich interessiert, was Dr. Laitman dazu zu sagen hat.

Michael Laitman: Wir hören begierig zu! Es ist wunderbar; es ist genau das, was wir hören wollten.

Neale Donald Walsch: Ich will sagen, dass wir an diesem kritischen Punkt neu definieren müssen, was es bedeutet, Mensch zu sein. Wir müssen buchstäblich eine neue Identität annehmen. Wir müssen uns als eine völlig neue Art eines lebenden Organismus sehen, als eine neuartige Spezies. Wir müssen uns als Cluster, als Gruppe neu erschaffen und aufhören, eine zersplitterte Ansammlung von Einzelindividuen zu sein. Wir müssen unsere Beziehungen zu einander überdenken.

Michael Laitman: Ich glaube, dass Neale und ich schon vor der Krise wussten, dass es eine Krise geben würde. Doch niemand hörte zu, weil die Menschen die Existenz einer Krise leugneten; die Menschen verstehen nicht, dass das Bildungsproblem, die Scheidungsraten, Drogenkonsum und Terrorismus Ausdruck einer Krise sind. „Das ist normal, so etwas kommt immer mal vor..“ Doch wenn unser Geld davon betroffen ist, ja dann ist es eine Krise! Die Krise findet sich tatsächlich in allem, was wir auf dieser Welt tun. Sie bezieht sich nicht auf die Finanzen – sie ist in uns. Heute hören uns die Menschen zu, weil ihr Portemonnaie davon betroffen ist; daher haben wir jetzt die Chance, sie aufzuklären.

Neale Donald Walsch: Genau wie Michael sagt, steht die Tür eine Handbreit weit offen – und dies ist ein außergewöhnlicher Umkehrpunkt in der menschlichen Entwicklung. Und die Tatsache, dass die Menschen finanziell betroffen sind, zieht neben einem leeren Geldbeutel noch andere Folgen nach sich: Belastete Partnerschaften, Familien – Belastungen in allen Bereichen des menschlichen Daseins. Dies veranlasst auch jene Menschen, die sich üblicherweise nicht mit solchen Themen befassen, zum Aufhorchen: „Moment mal, bin ich etwa dem falschen Hasen hinterher gejagt?“

Michael Laitman: Wir befinden uns wirklich in einer neuen Ära. Wir sind nach einer langen Entwicklung des Egoismus durch Generationen hindurch tatsächlich an einem Punkt angelangt, wo wir unsere Wünsche nicht länger befriedigen können. Wir hören auf, uns durch alle möglichen Kicks und Erfüllungen zufrieden zu stellen. Wir befinden uns in einer Krise. Wie Sie richtig sagten, bezieht sich die Krise auf alles, was die Menschheit während der letzten Jahrtausende durch ihr Handeln errungen und bewirkt hat. Wir sind übersättigt. Obwohl viele noch glauben, dass dies alles durch Geld und Macht oder andere herkömmliche Mittel zu lösen wäre. Doch dies wird nicht helfen. Wir müssen die Beziehungen zwischen uns verbessern, denn wir befinden uns in einer globalen Welt, in der wir alle miteinander verbunden sind. Speziell die menschliche Spezies. Wir müssen tatsächlich verbunden sein, und zwar alle Menschen. Unsere ganze Zivilisation muss eine Lösung finden, wie sie sich vereinen kann, denn nur dadurch sind unsere Probleme lösbar. Und ohne die Verbindung wird sich kein Problem lösen.
Wir sind wie Teile eines Organismus, die voneinander getrennt sind – und in so einem Zustand kann der Körper unmöglich arbeiten; er wird krank und stirbt. Wir, als Teil des großen Körpers Menschheit, sind nicht verbunden, nicht in Harmonie bzw. gegenseitiger Fürsorge. Nun stellt sich die Frage: Wie kann man sich verbinden? Wodurch? Wo ist die Methode? Wo ist der Weg?

Neale Donald Walsch: Michael, ich muss unbedingt eine Frage stellen. Ich glaube, dass dieses Thema viel tiefer geht. Wie können wir diese Massen an Menschen davon überzeugen, dass wir alle eins sind? Wie können sie diese Einheit verstehen? Denn wenn der Mensch keinen Grund hat..

Michael Laitman: Das ist natürlich die erste Voraussetzung, dass man erklärt, worin das Problem liegt.

Neale Donald Walsch: Man muss einen Weg finden, damit der Mann von der Straße zu verstehen beginnt. Er muss sich von der uralten Idee des Individualismus lösen und sich hin zu einem anderen Konzept des Menschseins in einer Gesellschaft bewegen. Wenn er jedoch keine Veranlassung dazu sieht, wird er sich niemals verändern.

Michael Laitman: Die Lösung liegt in den Menschen, die so denken wie Sie und ich. Wir müssen zusammenkommen, erwachen, die Medien aufrütteln, die Regierungen, die Bildungssysteme – hauptsächlich allerdings die Medien; wir müssen Wissenschafter ansprechen, Biologen, Evolutionsbiologen und Menschen, die sich mit menschlichen Systemen bzw. sozialen Systemen beschäftigen. Und dadurch kann unsere Idee auch aus wissenschaftlicher, psychologischer oder evolutionsbiologischer Perspektive unterstützt werden. Auf diese Art zeigen wir der Menschheit ihre Lage auf. Ich habe mich kürzlich mit vielen Menschen aus der Finanzwelt unterhalten. Und die Ökonomen spüren bereits ebenfalls, dass das Problem in der Beziehung zwischen den Menschen besteht – in einem Vertrauensverlust.

Wir müssen erkennen, dass die Welt bereit dafür ist, wir müssen nur noch bei der Umsetzung mithelfen. Es reicht nicht, wenn man die Dinge nur aufzeigt, das ist nicht gut. Wir müssen uns dafür verantwortlich fühlen, jene Menschen zu organisieren, die Einfluss haben. Wir müssen sie alle in einem großen Forum zusammenbringen. Und mit Hilfe der Medien informieren wir darüber, dass das einzige Problem in einer fehlerhaften Verbindung der Menschen untereinander besteht. Durch diese fehlerhafte Verbindung zwischen uns erzeugen wir selbst alle Probleme in der Natur und in der Gesellschaft.

Neale Donald Walsch: Ich stimme dem völlig zu. Die Wurzel liegt in einer Trennung der natürlichen Verbindung. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte - vielleicht wird Sie das nicht freuen - dass der Grund für die Trennung in der organisierten Religion zu finden ist. Die Religionen lehren uns, dass wir uns hier befinden, und Gott, Allah oder Jehova - wie immer man dazu sagen will - steht irgendwo über uns. Wir haben damit ein Paradigma der Trennung erzeugt, das ich „Theologie der Trennung“ nenne.

Michael Laitman: Die Menschheit muss jedoch erkennen, dass sich Gott zwischen uns befindet. Wenn wir uns richtig zueinander verhalten – liebevoll und fürsorglich – werden wir das Göttliche enthüllen. Diese Kraft ist in uns, wenn wir die Beziehung zwischen uns verbessern. Würden Sie hier zustimmen?

Neale Donald Walsch: Voll und ganz! Die selbst erschaffene „Theologie der Trennung“ hat eine „kosmische Trennung“ nach sich gezogen, wonach alle Dinge voneinander separat und isoliert betrachtet werden. Dadurch entstand weiters eine Trennung der Gesellschaft: „Ich bin hier und Du bist dort. Wir kooperieren nur, wenn unsere Interessen ähnlich sind. Wenn sie sich voneinander unterscheiden, muss ich Dir leider wehtun, Dich sogar vernichten.“

Michael Laitman: Das stimmt, denn Religion und Soziologie haben sich aus den Ideen egoistischer Individuen entwickelt. Das ist ein subtiles, aber dennoch riesiges Problem. Wir sind nicht gegen Religion oder Soziologie. Im Gegenteil – Menschen müssen das aus ihrem inneren Verständnis heraus erkennen. Direkte Erklärungen sind nicht hilfreich – das tiefe Verständnis für Religion unterscheidet sich vom herkömmlichen Denken über Religion. Und wir sprechen in Bezug darauf über unsere Verbindung untereinander. Es ist kompliziert. Fingerspitzengefühl ist von Nöten, um Widerstände zu vermeiden.


Gastgeber an Neale Donald Walsch: Hier eines Ihrer Zitate „Sie erschaffen sich selbst entsprechend der nächst höheren Vorstellung, die Sie von sich selbst haben.“ Wenn man sich also verändern will oder in eine neue Richtung gehen will, muss man Eigenschaften annehmen, die dem angestrebten Zustand entsprechen. Wäre das für die Menschheit nicht hilfreich? Ist es möglich, den Menschen eine andere Art von Vorstellung zu geben, ein anderes Mittel – einen anderen Traum?

Neale Donald Walsch: „Gespräche mit Gott“ wurde von über 7,5 Millionen Menschen gelesen, was ich mir nie vorzustellen gewagt hatte. Es wurde in 37 Sprachen übersetzt. Es ist deswegen so populär, weil es dem Durchschnittsmenschen eine neue Idee gibt – die Idee einer neuen Beziehung zwischen den Menschen, und zwischen uns und Gott.

Michael Laitman: Wir müssen die Menschen erheben, ja erhöhen! Wir müssen ihren Verstand und ihr Herz öffnen. Sie werden herausfinden, dass ein liebevoller und fürsorglicher Umgang mit dem Mitmenschen eine göttliche Eigenschaft ist, denn Gott ist das Gesetz der Natur, welches alles in Harmonie, Liebe und Einheit bringt. Das ist Gott. Das nennt man göttlich. Wenn daher ein Mensch sich zu allem, was sich außerhalb seiner selbst befindet, richtig verhält, verändert er seine begrenzte Natur. Er verbindet sich mit anderen, teilt Freud und Leid mit ihnen und verspürt den Drang, selbst ein Mittel zur Erfüllung anderer zu werden. Dadurch wird er Teil der Göttlichkeit.

Neale Donald Walsch: Das heutige Problem ist weder politischer, finanzieller noch militärischer Natur. Es ist ein spirituelles Problem. Es hat damit zu tun, was wir glauben und was wir als fundamentale Wahrheit über uns selbst wahrnehmen: Wer sind wir? Warum sind wir das, was wir sind, und was tun wir hier auf diesem Planeten? Was ist der Sinn des Lebens? Wäre es möglich, dass die Worte „Leben“ und „Gott“ austauschbar sind? Ist es möglich, dass sich diese beiden Worte auf ein und dasselbe beziehen? Wir brauchen gerade jetzt Menschen, wie Michael sagte, die aufstehen und gemeinsam ein Modell für eine neue Gesellschaft erarbeiten. Doch es dürfte schwierig sein, solche Menschen in der Politik, Handel, Industrie und selbstverständlich in diversen geistig/religiösen Strömungen zu finden. Und es tut mir leid sagen zu müssen, dass gerade manche der Leitfiguren unserer Hauptreligionen Schwierigkeiten in punkto Zusammenarbeit und Verbindung haben.

Michael Laitman: Sie erzeugen oft Widerstand.

Neale Donald Walsch: Ja, denn sie müssten eine Menge ihres fundamentalen Glaubens aufgeben, um sich in einem übergeordneten Denken darüber, was das Leben bedeutet und was wir wirklich sind, zusammentun zu können.
Nichtsdestotrotz gibt es bereits einige solche Modelle in der Gesellschaft. Wenn es uns gelingt, diese Leitfiguren an Orten wie diesem zu versammeln und wenn wir dafür Medien nutzen, wie wir es hier bereits tun, könnten wir in einem einzigen Moment tausende Menschen erreichen; dann haben wir eine Chance. Und ich denke, dass dies eine gute Gelegenheit wäre, die Menschheitsgeschichte zu ändern – ihr eine neue Richtung zu geben. Wir erreichen den Punkt der Kritischen Masse – wir sind übrigens sehr nahe dran - sehr, sehr nahe!

Michael Laitman: Zu dem, was nun in der Welt geschieht: Warum die Krise? Weil die Göttliche Kraft - diese Kraft der Einheit - sich zeigt und wir nicht entsprechend dieser Einheit verbunden sind. Daher gibt es hier einen Konflikt zwischen dieser Kraft und uns. Wenn daher wir – also jene Leute, die dies erkennen - uns mit dieser Kraft verbinden und zwischen uns die Verbindung stärken, wird diese Göttliche Kraft auf die ganze Welt wirken; und die ganze Welt wird dies akzeptieren. Das Wichtigste ist, dass wir die richtigen Beziehungen schaffen. Denn die Tatsache, dass wir uns nicht richtig verbinden und überhaupt keinen Wunsch danach haben, bewirkt all das Leid in der Welt. Daher müssen die Menschen auf der Straße eigentlich gar nichts tun, von ihnen wird nichts verlangt. Sie verstehen nicht, wo wir sind. Wir, die verstehen und sich nicht verbinden, sind das Problem. Das ist die Quelle allen Übels und Leidens in der Welt. Wir sind tatsächlich schuld. Wir müssen daher mit aller Kraft die Verbindung zwischen uns herstellen und den Rest der Welt miteinbeziehen.

Neale Donald Walsch: Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Verlangens ist. Es ist eine Frage der Durchführung. Anders gesagt denke ich, dass Michael und ich ein Treffen mit 15 bis 20 Leuten einberufen könnten. So wie er sagte, müssen wir uns treffen, nicht nur in diesem Land; aus vielen Ländern der Welt sollten sich 20, 30 Leute in einer Art Konklave versammeln: wir könnten das wahrscheinlich in einem Monat schaffen, wenn wir wollten. Doch die Frage ist, was wäre der nächste Schritt, wenn wir nun ein paar Leute in einem Raum hätten. Wie geht dieser Prozess weiter? Was würde weiter passieren, außer dass wir ein Statement ausarbeiten und der UNO präsentieren?

Michael Laitman: Wie viele solcher Menschen gibt es in der Welt? Vielleicht ein paar Dutzend. Doch wenn diese sich vereinigen, werden sie zu einer Kraft, die man nicht ignorieren oder unterdrücken kann. Ich denke, wenn wir uns zusammensetzen, werden wir eine Kraft der Verbindung erzeugen, die auf die ganze Welt Einfluss haben wird. Es reicht, wenn wir es im Inneren tun, in unserem Verstand und unserem Herz; und diese Macht wird in der Welt mehr bewirken, als gesprochene Worte oder Absichts-Erklärungen. Das ist das erste. Und keiner wird uns dies nehmen können. Als zweiten Schritt beziehen wir Medien, UNO und Regierungen mit ein. Wir können handeln. Wenn Sie mit Hilfe eines großen Forums sprechen, hören die Leute davon; und jeder von uns hat Millionen von Zuhörern und Menschen um sich, die dem, was wir denken und sagen, folgen können. Gleichzeitig werden sich die Probleme, wenn die Krise eskaliert – und sie wird erneut eskalieren und nicht verschwinden, verstärken. Zur gleichen Zeit werden wir betonen, dass man sie alleine nicht lösen kann, sondern nur durch das Herstellen einer richtigen Beziehung unter den Menschen. Und wir werden dies Monat für Monat wiederholen, weitermachen und immer mehr Menschen versammeln. Es wird nachhaltig wirken, wie eine Gruppe, die am Ende eine spirituelle Regierung erreichen wird.

Neale Donald Walsch: Doch um eine spirituelle Regierung bilden zu können, müssen wir ein neues spirituelles Verständnis schaffen, auf dessen Basis der Mensch jenes spirituelle Gesetz freiwillig annimmt, das von Natur aus das Universum lenkt.

Michael Laitman: Die Regierungen funktionieren nicht mehr. Betrachten Sie die G8, G20, G40, welche „Gs“ man auch immer haben will; diese armen Jungs wissen nicht mehr, was sie tun sollen. Sehen Sie sich die UNO an; wir haben nebenbei viel mehr Probleme; alle stehen da wie kleine Jungs und haben keine Ahnung. Wir müssen eigentlich gar nicht die Regierungen beteiligen. Ihnen überlassen wir die Ehre und das Geld; doch sie brauchen von uns das Wissen, wie man die Menschen lehrt. Wir bitten um gar nichts. Wir sagen es durch die Medien, durch das Bildungssystem; wir beginnen damit, jedem Menschen eine angemessene Umgebung zu schaffen, dann werden sich die Menschen von innen heraus ändern. Sie werden zu besseren Menschen. Dadurch tun wir niemandem etwas Böses; keiner wird auf Kosten anderer leben! Wir erbitten nichts – im Gegenteil.

Neale Donald Walsch: Wissen Sie, was ich gerne tun würde? Ich sag’s Ihnen: Ich würde gerne eine Schattenregierung bilden, eine aktuelle Schatten-Welt-Regierung, ohne Amtsbefugnis und Macht, und trotzdem auf reguläre Art und Weise gegründet. Und wir bewegen uns von einer Hauptstadt zur nächsten, sechs Monate lang - New York, Moskau und so weiter. Wir würden Vorschläge machen; wir würden auf sehr klare Art und Weise Lösungen zu den fünf größten Problemen der Welt anbieten. Wir werden die Welt zu einer Volksabstimmung einladen. Heute ist das durch das Internet ganz einfach; man kann in kurzer Zeit viele Körperschaften oder Unternehmen erreichen; wir beschämen sie, damit sie eine solche Welt-Abstimmung finanziell unterstützen. Wie viele von Euch stimmen folgenden legislativen Vorschlägen zu? Auch ohne Gesetzesmacht, sondern auf Basis der spirituellen Einheit.

Michael Laitman: Wir müssen sie nicht beschämen. Wir werden im Gegenteil im Hintergrund mit ihnen arbeiten, damit sie stolz darauf sind, zeigen zu können, wie richtig und gut sie ihre Arbeit machen. Es besteht keine Notwendigkeit, sie zu beschämen.

Neale Donald Walsch: Es fällt mir leicht zu verstehen, warum Sie so ein so ehrenvoller, überall respektierter und überaus beliebter Mensch sind. Sie sprechen mit einer solch sanften Beharrlichkeit und mit einfühlsamer Überzeugungskraft; Ihre Worte weisen auf eine große Liebe zu den Menschen hin; und sie vermeiden es, sich auf die Ebene des Wertenden oder des Richters zu begeben. Ich denke, so muss es sein. Ich bin nicht sicher; vielleicht könnten Sie mir bei unserem nächsten Gespräch dabei helfen mit meiner Hitzköpfigkeit besser umzugehen und weniger scharf, ungeduldig und verurteilend zu sein. Wenn ich vergleiche, wie Sie im Gegensatz zu mir sprechen – in diesem Gespräch – bemerke ich einen deutlichen Unterschied in unserer Ausdrucksweise zu den gleichen Themen. Sie werden diese Diskussionen und Auseinandersetzungen gewinnen; ich nicht, denn ich stoße die Menschen vor den Kopf, was Sie nicht tun. Daher werde ich vielleicht bei Ihnen Unterricht nehmen, damit ich lerne, wie man den Gedanken der Einheit auch im Gespräch und in der Kommunikation mit anderen Menschen ausdrückt. Mir fällt das auf, daher sitze ich hier und lächle. Wow, ich kann viel von diesem Gentleman lernen.

Michael Laitman: Vielen Dank!

Gastgeber: Das ist wundervoll. Ich danke Ihnen sehr, dass Sie sich Zeit genommen haben. Wir hatten nicht nur ein Gespräch sondern auch eine Demonstration davon, was wir tun müssen bzw. was vor uns liegt. Herzlichen Dank!

 

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